Donnerstag, November 30, 2006

Falsche Freunde bei "Learning English"

"Undertaker" (under = unter, to take = nehmen) heißt übersetzt ins Deutsche nicht Unternehmer. Höchstens im speziellen Sinne ließe sich der "Untertaker" auch in Verbindung mit Unternehmer setzen: Bestattungsunternehmer.

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Mittwoch, November 29, 2006

Comeback II

Da die Personalsituation meiner Herrenmannschaft am Sonntag etwas angespannt war (im Gegensatz zu den Vorwochen, wo wir mitunter mehr Spieler als Trikots zur Verfügung hatten, waren es dieses Mal mit mir "nur" 14 Mann), nahm ich zum Spiel auch meine Fußballsachen mit und schrieb meinen Namen vorsorglich auf den Spielbericht. Zwischen Mannschaftsansprache und Anpfiff verschwand ich dann schnell in die Kabine, um mir das Trikot mit meiner guten, alten Nummer 7 und eine Hose anzuziehen. Den Rest (Schienbeinschoner und Stutzen während der Anfangsphase, die Schuhe kamen dann erst vorm Warmmachen dran) erledigte ich dann am Spielfeldrand. Das Spiel lief für uns in der ersten Hälfte ganz passabel, zwar war der Gegner feldüberlegen, doch richtig gefährlich wurde es vor unserem Tor nur ganz selten, im Gegenzug kamen wir zwar nur zu vereinzelten Chancen, doch zumindest zwei von ihnen hätten zur Führung führen können (der eine schoss zu früh, der andere zu spät). Im zweiten Durchgang glichen sich die Spielanteile zunehmend an, doch nach kurzer Zeit verletzte sich einer der beiden Stürmer. Er versuchte es zwar zunächst nochmal, signalisierte mir dann aber recht schnell, dass es nicht mehr ging. Da die beiden anderen Spieler an der Seitenlinie eher in der Defensive ihre Stärken hatten, entschied ich mich dann einfach dafür, mich gewissermaßen in bester Netzer-Manier selbst einzuwechseln. Ich war kaum auf dem Platz, da fiel der Führungstreffer für uns, allerdings hatte ich damit recht wenig zu tun, abgesehen davon, dass ich mich "lang" anbot, während der Passgeber sich für die kurze Anspielstation entschied. Der Gegner drückte nun wieder etwas mehr, doch dadurch bot sich für uns immer wieder die Chance zu kontern. Bei drei Möglichkeiten hätte ich dann gegebenenfalls die Entscheidung herbeiführen können, doch zunächst kam ein Schuss aus der Drehung genau in die Mitte des Tores, beim zweiten Mal kam ich nicht druckvoll genug mit dem Kopf hinter den Ball, so dass dieser dann einen halben Meter am Tor vorbei ging. Der dritte Versuch wurde abgeblockt, ich hatte die lange Ecke im Visier, weiß aber nicht, ob der wirklich gefährlich gekommen wäre oder ob es noch eher eine Flanke geworden wäre. Da auch die anderen Chancen in der zweiten Hälfte (ebenso wie die zwei, drei in der ersten) nicht genutzt wurden, bedeutete das Gegentor zwei Minuten vor Schluss dann den Ausgleich, der aber den kompletten Spielverlauf durchaus gerecht wiedergibt. Ärgerlich war halt nur, dass der Treffer erst so spät fiel.

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Montag, November 27, 2006

Das Comeback I

Vermutlich hätte mir jeder Arzt, der mich in den vergangenen Monaten wegen meines Oberarmbruches behandelt hat, davon abgeraten, jetzt schon wieder zu spielen, da das Schultergelenk immer noch bei ca. 90° blockiert. Im schlimmsten Fall - einem Sturz auf meine linke Seite, verbunden mit einem reflexartigen Abstützen mit dem Arm - könnte ich mir die eingesetzten Schrauben selbst ziehen und das sähe wohl ziemlich unappetitlich aus. Mal abgesehen davon, dass wohl keine Versicherung den Schaden übernehmen würde. Aber das wir mir ehrlich gesagt egal, denn der Anreiz, auch mal wieder in einem wirklichen Spiel gegen den Ball zu treten, war größer. Und ich müsste halt ein bisschen aufpassen, was die Zweikämpfe angeht. Ich wollte einfach wieder spielen, denn schließlich hatte ich mir auch extra für mein Comeback neue Schuhe (siehe Foto links) gekauft - und die sollten doch schließlich nicht erstmal einige Monate ungenutzt im Schrank rumstehen, denn die Winterpause (bis Mitte Februar) steht quasi schon vor der Tür. So nahm ich dann auch die erste Gelegenheit wahr und spielte am vergangenen Wochenende für die Alte Herren (schließlich werde ich in fast genau zwei Monaten 28 und dürfte dann auch regulär Alte Herren spielen). Wirklich viel lief bei mir zwar nicht auf die Reihe, dazu fehlte mir einfach die Spielpraxis und auch wenn in den Altherrenmannschaften jetzt nicht unbedingt die schnellsten Spieler mitwirken, so verfügen die Spieler dort in der Regel doch über eine gehörige Portion Erfahrung, mit der sie gegebenfalls mangelnde Schnelligkeit kompensieren können. Zudem spielten wir gegen eine spielerisch starke Mannschaft und bei uns lief außerdem das meiste über die rechte Seite, während ich auf der linken Seite dann immer wieder Defensivaufgaben erfüllte. Besonders gut war das zwar auch nicht, die meisten Zweikämpfe verlor ich, aber beim Gegentor traf mich keine Schuld. In der zweiten Hälfte bot sich das gleiche Bild, doch nach einer Ecke für uns fiel der etwas überraschende Ausgleich. Ein gegnerischer Spieler gurkte mit dem Ball im eigenen Fünfmeterraum rum und ich hielt einfach mal meinen Fuß rein: irgendwie rollte der Ball dann am überraschten Torwart über die Linie. Ein absolutes Schlumpftor, aber egal - drin ist drin. Und zwei der drei Elfmeter, die ich in der letzten Saison geschossen (und verwandelt) habe, waren auch eher reingeschlumpft. Am Ende stand dann sogar ein 2:1 Erfolg für unsere Alten Herren, was im Endeffekt doppelt schmeichelhaft war, nicht nur, weil der Gegner eindeutig die bessere Mannschaft war, auch weil dem Siegtreffer wohlmöglich eine nicht geahndete Abseitsstellung vorausging.

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Dienstag, November 21, 2006

All I want for Christmas is you

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Montag, November 20, 2006

"Deine Schulbildung interessiert mich nicht!"

O-Ton des Brinkumer Trainers

Da sind sie gestern fällig geworden, die einkalkulierten, notwendigen 3 Punkte aus dem Spiel gegen Holterfehn II. Vor dem Spiel pochten die Gäste noch auf Fairness, dass Brinkum doch bitte die Leibchen anziehen möchte, da sie bei letzten Spiel schon in Grün gespielt hätten. Da es jedoch altbekannt ist, dass wir in Blau-Weiß spielen, hätten sie die grünen Trikots ja auch dieses Mal mitnehmen können. Denn die Heimmannschaft hat nun mal Werberecht (auch wenn man keine Werbung auf der Brust spazieren trägt). Das Spiel an sich begann für den SV Frisia Brinkum dann gar nicht mal so rosig, wie es das nackte Ergebnis am Ende vielleicht ausdrückt. Die Brinkumer 1. Herren fand schwer ins Spiel und die Holterfehner machten das Spiel, ohne allerdings wirklich gefährlich vor unseren Kasten zu gelangen. Nach einer guten Viertelstunde hatte sich das Team dann gefangen und ganz gut auf die Gästeelf eingestellt. In der 25. Minute fiel dann das 1:0, acht Minuten später folgte das 2:0. In dieser Phase hätte vielleicht auch noch das eine oder andere Tor mehr fallen können, doch ein starker Gästekeeper verhinderte das totale Debakel. Vor der Pause fand sich im Aufbau der gegnerischen Mannschaft kaum noch eine Anspielstation. In der Pause hatte der Trainer noch davor gewarnt, dass man da weitermachen müsse, wo man in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Nachdem die Holterfehner dann in der ersten Minute noch eine Schusschance hatten, ging es dann aber wieder in die andere Richtung. Ein Doppelschlag (48. und 52. - letzteres in bester Lothar Emmerich-Manier, nur von der anderen Seite) sorgte für eine befriedigende Führung. Allerdings schaltete Brinkum nun einen Gang zurück und ließ den Gegner wieder besser ins Spiel kommen, so dass es nun vereinzelt Chancen auf beiden Seiten gab. Angesichts des Spielstandes kochten einige gefrustete Gemüter der Gegner allerdings über, wovon sich ein paar meiner Spieler dann anstecken ließen. Auch der Schiedsrichter verlor zwischendurch die Übersicht, meinte er beim dritten Wechsel der Brinkumer doch, diese hätten ihr Kontingent bereits erfüllt. Nach einem kurzen Zwiegespräch zwischen Brinkumer Trainer und Referee ergab sich dann aber die Lösung: der Unparteiische hatte einen Wechsel der Gäste bei der Heimmannschaft eingetragen (Graham Poll ließ grüßen). Der rechte Verteidiger Holterfehns sorgte mit wiederholten "Sonderschule, Sonderschule"-Rufen gegen seinen Gegenspieler allerdings eher für Erheiterung an der Seitenlinie. Es wurde gemutmaßt, dass es das einzige Wort sei, dass er kannte, weil er es jeden Tag vor seiner Schule sah. Nachdem Holterfehn dann doch noch ein Tor erzielt hatte, kam der nächste Spottschwal in Richtung der Nummer 3: wir wüssten da noch ein neues Wort für ihn - "Ehrentreffer", gefolgt von einem: "Beginnt mit Ä!" Kurz vor Schluss fiel dann noch das 5:1 für Brinkum, einTor zu wenig, um die Tordifferenz ausgeglichen zu gestalten. Nach dem Spiel zeigten die Gäste dann ihr ganzes Fairness-Verständnis, indem ein Großteil der Mannschaft sich nicht mehr in den Mittelkreis begab, wie das nach einem Spiel nun mal auch bei einer hohen Niederlage üblich ist. Nach dem Spiel war die Holterfehner 3 immer noch Gesprächsstoff: "man sollte mit seiner Schulbildung nicht unbedingt hausieren gehen." Mit diesem Sieg wurden die Gäste aber auf Distanz gehalten, bei zwei Spielen Rückstand müssten sie beide gewinnen, um die Brinkumer einzuholen. In Anbetracht des Restprogramms bis zur Winterpause gibt sich der Trainer mit "vielleicht einem Punkt aus den letzten beiden Spielen zufrieden - wenn die denn stattfinden."

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Mittwoch, November 15, 2006

Das Leiden der werten Jungs

"Hamburger Jungs! Hamburger Jungs! Wir sind alle Hamburger Jungs!"
[Fangesang der HSV-Supporters]
Das Bild stammt von der Homepage des Hamburger Sport Vereins www.hsv.de aus der Bildergalerie vom Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach vom 12. Spieltag.

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Last Nite

Neulich hab ich irgendwo gelesen, dass es ein Schutzmechanismus des Gehirns sei, die Träume zu vergessen. Denn sonst würde das Hirn das im Traum erlebte mit der Realität gleichsetzen. Bei dem Zeug, an das ich mich manchmal dann doch erinnere (warum es diese Lücken im Schutzmechanismus des Gehirns gibt, wurde an der Stelle nicht erläutert), ist das vermutlich auch ganz gut so. Zudem spielen Freunde, Arbeitskollegen oder ähnliches im Traum oft eine wichtige Rolle. So wie in der vorletzten Nacht, als ich zudem vergaß, die "Repeat all"-Funktion meines CD-Players auszustellen und so die ganze Nacht Musik auf den Ohren hatte. Irgendwie hatte sich die Musik dann wohl auch im Unterbewusstsein in mein Hirn geschlichen und bildete gewissermaßen den Kernpunkt meines Traumes. Ich fand mich auf einem Konzert wieder und auf der Bühne stand ein guter Freund, der auch in einer Band singt. Den Rest der Band konnte ich allerdings nicht erkennen. Vor der Bühne war ein Graben, in dem ein Orchester samt Dirigent die Musik auf der Bühne unterstützte, während vor der Bühne ein weiterer Dirigent (diese Funktion erfüllte der "Alterspräsident" unseres Star Wars Fanclubs oder jemand, der ihm im Halbdunkel verdammt ähnlich sieht) die Band mit äußerst expressiver Gestik führte. Bei einem der Songs erschienen dann auf einmal auch noch Tänzerinnen (Mädels aus dem Fußballverein), die allerdings eher schlecht als recht und sehr unkoordiniert zu der Musik tanzten. Irgendwie schien ich während dieses Konzertes für irgendwas zuständig zu sein, denn ich lief ständig die Gänge zwischen den aufsteigenden, rot gepolsterten Sitzreihen auf und ab und achtete auf's (spärliche) Publikum. Schließlich, während der Tanzeinlage der Mädchen, unterhielt ich mich kurz mit einem der Zuschauer, ein Junge aus meinem Ort. An diesem Punkt wachte ich dann aber auf.
Wenig später erwischte mich dann allerdings der nächste Traum und auch aus diesem blieb was hängen. Ich hatte es scheinbar eilig mich unzuziehen, und als ich einen Ex-Schwarm von mir sah, beeilte ich mich nur noch mehr. Ich verschwand in einem Raum, der mich an die Seminarräume hier an der Uni oder eine Schulklasse erinnerte, und zog mir gerade mein T-Shirt über den Kopf, als mir die Stimme des besagten Mädels sagte, ich solle so bleiben. Nach kurzer Zeit des Verharrens meinte sie dann schließlich, dass sie etwas für mich hätte und als ich das Shirt vom Kopf zog, gab sie mir eine fertig geschälte Mandarine. Hier endete dann auch die Erinnerung an diesen Traum. Vielleicht wäre es aber auch mal ganz interessant zu wissen, was dieser Traum mir sagen sollte.

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Montag, November 13, 2006

Fußballpoesie

Der Libero von Nortmoor Zwo
verfügt über hohes Niveau,
doch spielt man schnell, ist er verwundbar.
Nun frag' ich mich, ob das der Grund war,
warum Nortmoor so hoch verlor.
Vielleicht stand auch 'ne Null im Tor
und jeder Torschuss ging auch rein.
So könnte es gewesen sein.

Doch sagen kann's mir freilich keiner,
denn zugeschaut hat nur der Heiner.
Davon erzählen will er nicht,
ist er doch darauf erpicht,
uns Gegnern dazu nichts zu sagen.
So ist es halt seit vielen Tagen:
Wir sind ein Lokalrivale,
da gönnt man sich keine Pokale.

Doch seid gewarnt, trotz des Ergebnis',
sag ich als Trainer, der bestrebt ist,
hinzuweisen auf die Norm:
Entscheidend ist die Tagesform.
Im Hinspiel hatten sie das Glück,
beim nächsten Mal schlagen wir zurück.
Wir sind die Macht in Blau und Weiß,
hier in der Gegend der heiß'te Sch***.

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Freitag, November 10, 2006

Ratgeber

"A word of advice, my friend. Sometimes you gotta let those hard-to-reach chips go."
[Ein Wort des Rates, mein Freund. Manchmal musst du diese schwer erreichbaren Chips loslassen.]
Dante Hicks redet oberflächlich nur über Stapelchips aus der Dose.

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Donnerstag, November 09, 2006

Widerling

Als du vorher hier warst
Konnte dir nicht in die Augen sehen
Du bist einfach wie ein Engel
Deine Haut bringt mich zu Weinen

Du schwebst wie eine Feder
In einer wunderschönen Welt
I wünschte, ich wäre besonders
Du bist so verdammt besonders

Aber ich bin ein Widerling
Ich bin ein Spinner
Was zur Hölle tue ich hier?
Ich gehöre hier nicht hin

Es ist mir egal, ob es weh tut
Ich will Kontrolle haben
Ich will einen perfekten Körper
Ich will eine perfekte Seele

Ich will, dass du bemerkst
wenn ich nicht in der Nähe bin
Du bist so verdammt besonders
Ich wünschte, ich wäre besonders

Aber ich bin ein Widerling
Ich bin ein Spinner
Was zur Hölle tue ich hier?
Ich gehöre hier nicht hin

Sie lässt mich wieder sitzen
Sie lässt mich sitzen
Sie rennt, rennt, rennt

Was auch immer dich glücklich macht
was immer du willst
Du bist so verdammt besonders
Ich wünschte, ich wäre besonders

Aber ich bin ein Widerling
Ich bin ein Spinner
Was zur Hölle tue ich hier?
Ich gehöre hier nicht hin

Ich gehöre hier nicht hin

Radiohead - Creep

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Mittwoch, November 08, 2006

Blätter zum Einrahmen

Da saßen wir gerade in kleiner Runde nach dem Mensen in der Cafete und haben nach langer Zeit mal wieder dem Skatspielen gefrönt. Gleich das erste Blatt war schon mal recht schön: nach dem Skat alle vier Bauern (von Anfang an), dazu vier Kreuz (der König und die Luschen), als Beiblatt Karo König und die 9. Erster Stich Karo Ass, 10, meine 9. In den nächsten reingestochen und die Buben schön von unten gezogen...
Zwei wunderbare Blätter sind dann allerdings an mir vorbeigegangen, weil sie sich erst nach dem Skataufnehmen dazu entpuppt hätten und andere Leute dummerweise höher gereizt hatten. Doch zum Abschluss kam ich dann auch noch wieder mit einem wunderschönen Blatt zum Zuge. Kreuz und Karo Bauer, dazu eine lange Karoflöte (alles außer Dame und 8), Kreuz Ass, Herz 10 und König. Mit 18 das Spiel bekommen und was Nettes im Skat gefunden, so dass das Blatt dann folgendermaßen aussah: Kreuz, Herz und Karo Bauer, Karo Ass, 10, König, 9, 7, Kreuz und Pik Ass. Grand angesagt. Erster Stich: Herz Ass, 9, Herz Bauer. Zweiter Stich: Kreuz Bube, Herz Lusche, Pik Bauer. Und dann einfach mal den Rest auf den Tisch gelegt. Mit einem, Spiel 2, Schneider (hätte ich vorher natürlich auch ansagen können - es wären im ungünstigsten Fall 23 Punkte für die Gegner drin gewesen) 3, schwarz 4 mal Grand macht 96. Geht zwar noch höher, muss aber auch nicht immer sein, vor allem, wenn man nicht aufschreibt...

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Knapp daneben...

Nachdem ich in Sachen Fußballtipps zur aktuellen Bundesligasaison nach einem anfänglichen Tief nun recht gut in Tritt gekommen bin (im Gegensatz zu meinem HSV) und pro Spieltag zumindest ein richtiges Ergebnis dabei hatte, dachte ich mir gestern mal ganz einfach spontan, ich könnte bei einem in letzter Zeit wegen Sponsoring im Profifußballgeschäft oft in den Medien genannten Wettanbieter ja auch mal neben der üblichen Dreier-Wette (1 für Heimsieg, 0 für Unentschieden, 2 für Auswärtssieg) auf die Ergebnisse wetten. Mein ehemaliger Trainer hatte mit meinen Tipps in der Hinsicht zumindest in der letztjährigen Hinserie ein wenig Erfolg. Also gesagt, getan: meine getippten Ergebnisse angeklickt, den Einsatz plaziert und ab die Post. Bei der Dreier-Wette lag ich gestern einzig mit Mainz gegen Wolfsburg daneben, hatte ich dort doch ein 2:1 für die Heimmannschaft getippt (Ergebnis 1:2). Mit Nürnberg gegen Werder lag ich hingegen goldrichtig (1:2), in den anderen Begegnungen lag ich von der Tendenz auch richtig, einzig die Anzahl der Tore fiel ein wenig zu niedrig aus. Pro Begegnung hätte es auf jeder Seite ein Tor mehr sein müssen, dann hätte es schon mal ein wenig in der Kasse geklingelt. Doch leider gingen die Spiele Stuttgart-HSV und Dortmund-Aachen nicht 3:1 und 1:1 aus, sondern "nur" 2:0 bzw. 0:0. Bliebt dann nur zu hoffen, dass es heute Abend zumindest ähnlich (erfolgreich) läuft.

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Dienstag, November 07, 2006

Ich stehe zwischen mir

Im Internet gibt's ja allerlei Tests in allen möglich Formen über alle möglichen Dinge. Auf meiner Startseite war vorhin auch ein Link zu einem dieser Tests und ich dachte mir, gucke ich doch einfach mal. Es ging ums biologische Alter und ich habe mich bemüht, alle Fragen natürlich wahrheitsgemäß zu beantworten. Bei einigen Sachen gab es da allerdings so die eine oder andere Schwierigkeit. Auf die Frage, wie oft ich denn Sport treiben würde, müsste ich wohl eher 2 oder 3 Mal die Woche antworten, obwohl ich mitunter an sechs Tagen in der Woche auf dem Sportplatz stehe, davon allerdings nicht immer aktiv, sondern mitunter "nur" als Trainer. Oder die Frage nach dem Alter der Großeltern. Zwei meiner Großeltern sind über 75 geworden, zwei nicht, deswegen musste ich diese Antwortmöglichkeit (keiner, einer, zwei, drei oder alle über 75) wählen, allerdings wie berücksichtigt man hier einen im Krieg gefallenen? Am Ergebnis dürfte es aber nicht unbedingt so viel ausgerichtet haben, stellte sich doch das ein, was ich schon vorher angenommen hatte - mein biologisches Alter ist höher (5,5 Jahre) als mein wirkliches. Natürlich stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie genau dieses Ergebnis zustande kam und wie repräsentativ so ein aus 16, 17 Fragen zusammengestellter Test sein kann.
Wenn ich mir dann aber im Gegenzug Schätzungen bezüglich meines Alters von einigen Leuten anhöre, so dürfte die Kluft noch ein Stück größer ausfallen. So fällt also das Fazit, dass ich älter bin als ich bin, aber jünger aussehe...

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Montag, November 06, 2006

Bye bye, Bunny

"Jetzt wird das Karnickel umgebracht!"
Eins der Wiesel aus "Falsches Spiel mit Roger Rabbit"

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Alle Jahre wieder (?)

An dieser Stelle könnte jetzt ein für einige Personen wohl richtig böser Eintrag stehen, aber manchmal ist es besser, über Dinge, die einem selbst oder anderen widerfahren, den Mantel des Schweigens zu decken...

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Freitag, November 03, 2006

Hoppla

Heute hatte ich eine Mail von meinem Bruder im Postfach, die besagte, dass der derzeitige Stand meiner 1. Herren-Mannschaft ja ganz ansprechend sei, ein Blick allerdings auf die Fairnesstabelle...
Da musste ich dann selbst erstmal gucken, schließlich wusste ich gar nicht, dass sie aktuell geführt wurde, da meine Erfahrungen der letzten Jahre dem entgegen sprachen. Also ab auf unsere Homepage und den Link zur Tabelle meiner Mannschaft angeklickt, dort im Menu auf die Fairnesstabelle und - ach du Schreck - das sieht ja wirklich nicht vielversprechend aus. Während der aktuelle Tabellenführer mit 11 gelben Karten aus zehn Spielen und somit mit einem Quotienten von 1,1 auch in dieser Wertung vorn liegt, zeigt sich der Tabellenstand der Punktewertung in Sachen Fairness völlig durcheinander gewirbelt. Drei der ersten sechs Mannschaften finden sich hier auf den vorletzten Plätzen wieder, getoppt nur vom aktuellen Achten: dem SV Frisia Brinkum. Mit 31 gelben und 3 gelb-roten Karten (beides die Topwerte der Klasse) - aber immerhin im Vergleich zu anderen Mannschaften ohne glatte rote - und daraus resultierenden 40 Punkten aus 11 Spielen (Quotient: 3,64) belegt meine Mannschaft klar den letzten Platz. Aber wir sind ja schließlich auch nicht angetreten, um eine Fairnesswertung zu gewinnen und zumindest zwei meiner Spieler brauchen schon fast ihre obligatorische gelbe Karte um überhaupt vernünftig zu spielen. Und wie sagte zudem einst Wolf-Dieter Ahlenfelder in etwas anderem Zusammenhang (das gewissermaßen legendäre Bundesligaspiel zwischen Werder Bremen und Hannover 96 vom 8. November 1975): "Wir sind Männer und trinken keine Fanta!" Also Herr Janßen, Herr Walter, grätschen sie weiter.

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Donnerstag, November 02, 2006

Scheinapril

Das gefühlte Datum dieses Tages ist der 1. April, die gefühlte Uhrzeit beträgt irgendwas zwischen spätabends und frühmorgens.

Na ja, so viel geben sich Aprilwetter und das derzeitige Herbstwetter nicht. Trister, graubehangener Himmel aus dem es immer wieder gerne kübelweise zu gießen beginnt. Der erste Sturm hat bei uns im Garten eine schon vor längerer Zeit totgestutze Birke erlegt, ohne jedoch großartig Schaden anzurichten (außer halt am Baum bzw. dessen Überresten (ca. 3m Stamm) selbst). Aber nichtsdestotrotz fühle ich mich vom Wetter im Augenblick richtig verarscht: man steht auf, der Himmel ist zwar nicht klar, dafür ist es aber immerhin trocken. Darauf stellt man sich mit seiner Kleidung dann ein, doch wenn man dann das Haus verlassen will, schüttet es ohne Ende. Also noch mal wieder rein, die alten Bundeswehrstiefel (wegen der dann nicht den ganzen Tag feuchten Füße) und die Regenklamotten angezogen, was so ca. 5 Minuten in Anspruch nimmt. Dann geht man wieder raus und es hat in der Zwischenzeit wieder aufgehört. Umziehen will man sich dann natürlich auch nicht wieder und die Regenklamotten sind während der Fahrt zum Bahnhof eigentlich ziemlich überflüssig. So schleppt man sie dann, im Zug abgelegt, den ganzen Tag mit sich rum und auf der Rückfahrt erweisen sie sich dann als vollkommen unnützes Gepäck, weil man trockenen Fußes (und Kleidung) wieder nach Hause kommt. Regen tut es dann später am Abend wieder, wenn man gerade mit seiner Mannschaft auf dem Fußballplatz am Trainieren ist, doch dann auf der Rückfahrt (nachdem man sich in der Vereinskneipe noch das Fußballspiel vom Abend und ein, zwei Bier reingezogen hat) ist der Himmel nahezu wolkenlos und dementsprechend ist es saukalt. Der zunehmende Mond erleuchtet die Umgebung beinahe mehr, als es die eigene Radbeleuchtung erledigt. Dann freut man sich nach diesem ersten Herbststrum schon darauf, dass sich das Wetter am nächsten Morgen dann wieder besser präsentieren könnte, doch beim Verlassen des Hauses wird man enttäuscht - es regnet. Also zieht man sich wieder die Regenklamotten an und was ist? In der Zwischenzeit hat es natürlich wieder aufgehört und als man beim Bahnhof ankommt, hat man vielleicht gerade einmal vier, fünf Tropfen abbekommen, die von irgendeinem der zahllosen Bäume am Wegesrand auf einen herabgefallen sind. Da fragt man sich, warum es denn nicht andersherum sein könnte...

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