Mittwoch, Mai 11, 2005

PC-Raum-Geschichten

Lustig ist es doch immer wieder mal anzusehen, wie sich einige Leute hier an der Uni so in PC-Räumen verhalten. Gerade in diesem Moment ist eine der besten Phasen der Studie. Neben mir am Tisch ist ein freier Platz, auf dem zwar ein schicker Flachbildschirmmonitor, Tastatur und Maus stehen bzw. liegen, das wichtigste - der Rechner unter dem Tisch - fehlt allerdings. Und so ergeben sich dann Augenblicke wie gerade eben, als eine Person neben mir eine knappe Minute am Monitor und auf der Tastatur rumdrückte, ohne das irgendwas geschah, bevor sie entnervt aufgab...
Manchen Leuten hier (und das an einer Universität) mag man manchmal ja auch schon fast die Existenzberechtigung absprechen wollen - ein ausgeschalteter PC wirkt da schon abschreckend. So gehen sie dann lieber aus dem vollen Raum, nur weil der PC nicht an ist und versuchen anderweitig ihr Glück, als das sie sich eben die Mühe machen, einen Knopf zu drücken und mal eben eine Minute zu warten. Oder ist es einfach nur die Faulheit und Bequemlichkeit, die dieser Generation anzulasten scheint?
Davor saß an der PC wohl dann einer der Leute, die, obwohl sie genau wissen, dass sie in einem PC-Raum der Uni sitzen und die Wahrscheinlichkeit bei nahezu 100% liegt, dass schon in den nächsten zehn Minuten (wobei das noch vorsichtig geschätzt ist) sich jemand anderes an genau den Rechner setzt, um ihn zu nutzen, anstatt sich einfach abzumelden den Rechner komplett runterfahren. Und das wohl auch noch am Vormittag.