Going out with a bang!
Das war er also, der letzte Auftritt des Zinedine Zidane und er wäre auch wohl eingermaßen in Erinnerung geblieben, wenn da nicht diese etwa 110. Minute gewesen wäre. Jochen Kientz hat beim beinahe so legendären Rückspiel zwischen Juve und dem HSV (1:3) ja auch schon mal die Bekanntschaft mit Zidanes Schädel gemacht, damals sogar vor den Augen des Schiedsrichters. Diesmal war es der, so würde mein Bruder ihn wohl zumindest bezeichnen, "Spieler des Spiels" - Gegentor verschuldet, Ausgleich erzielt, Platzverweis für den Gegner herausgeholt und im Elfmeterschießen einer der sicheren italienischen Schützen - Marco Materazzi, der wohl irgendetwas gesagt zu haben scheint, dass den großen Zizou dermaßen provoziert hat, dass dieser gleich eines Ziegenbocks seinen Kopf in den Brustkorb des Italieners gerammt hat. Damit hat Zidane neben seinem ausgebufften (wenn auch im Endeffekt glücklichen) Elfmeter - nur 2 cm weiter oben und der Ball wäre wohl nicht hinter der Torlinie aufgekommen - in seinem Abschiedsspiel (auf offizieller Ebene) noch einen zweiten richtigen Kracher rausgehauen. Wenn er vorher auch noch die riesige Kopfballchance in der Verlängerung reingemacht hätte, wäre er wohl auch trotz dieses Faux pas der Held gewesen, der sich dann wohl nur noch einen besonderen Abgang gegönnt hätte - so war er die tragische Figur des Spiels.
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