Mittwoch, Juni 21, 2006

Rübenball

Rübenball ist eine Sportart, die irgendwie ein wenig dem Rugby ähnelt. Wobei Rübenball eigentlich sogar falsch ist, wird doch mit einem Kohlkopf und nicht mit einer Rübe gespielt. Erlaubt ist eigentlich fast alles, außer Kratzen, Beißen, Spuken und in den Haaren ziehen, außerdem sollte der Gegner nicht mutwillig verletzt werden und handfeste Schlägereien sind auch tabu.
Auf beiden Seiten spielen gleich viele Spieler, in der Regel aber jedoch mindestens 4 Spieler pro Team (man kann es zur Not auch wohl noch mit Dreien spielen). Je größer die Mannschaften sind, desto größer sollte wohl auch das Feld sein, bzw. die Distanz zwischen den Malen, auf denen Punkte zu erzielen sind. Für diese Male eignen sich zum Beispiel gut aufgetrennte Pappkartons, sie sollten aber nicht zu groß sein, maximal vielleicht einen halben Quadratmeter.
Das Spiel ist beendet, wenn a) eine Mannschaft weniger als vier Spieler hat oder b) ein Team 10 Punkte erzielt hat oder c) das Sportgerät (in der Regel ein Weißkohlkopf - möglichst schwer und stabil) unbespielbar geworden ist.
Zum Anpfiff wird der Kohl in der Mitte zwischen den beiden Malen plaziert, jedes Team stellt einen Läufer, der mit einem Fuß auf dem Mal steht. Die restlichen Spieler können sich auf dem gesamten Feld verteilen (nicht nur in der eigenen Hälfte - es gibt auch gar keine Mittellinie...). Die Mannschaft, dessen Läufer (kein anderer Spieler außer dem jeweiligen Läufer darf den Ball vorher aufnehmen, sollte es doch passieren, wird der Anstoß wiederholt) zuerst den Kohl in der Mitte erreicht, hat dementsprechend den ersten Angriff.
Nach jedem erzielten Punkt erhält der Gegner den Kohl und greift vom eigenen Mal aus an. Dabei sind keine Abspielregeln zu beachten, der Spieler kann auch alleine durchlaufen (sofern es ihm der Gegner ermöglicht). Punkte werden dadurch erzielt, dass der Kohl das gegnerische Mal berührt. Er kann direkt auf das Mal abgelegt werden, kann aber auch aus der Distanz draufgeworfen werden (der Kohl muss nicht auf dem Mal liegenbleiben).