Bienenstich
Tja, das kommt dabei rum, wenn man morgens seinen üblichen Weg einfach mal über den Haufen wirft. Anstatt an der Hauptstraße entlang, dachte ich mir gestern, ich könne ja mal den Wanderweg benutzen, um zum Bahnhof zu fahren. Schön grün, keine Autos, nur dummerweise jede Menge kleines Fluggetier. Und irgendwann kurz vor Ende des vorletzten Wanderwegabschnitts vor dem Logaer Weg hatte dann eine Biene meinen Weg gekreuzt, war im Halsbereich gegen mich geprallt, in Panik geraten und hatte mich sofort gestochen. Blödes Viech. Dafür hat sie allerdings dann auch ihr Leben ausgehaucht. So rannte ich dann gestern mit gerötetem Hals durch die Gegend und auch heute merke ich noch die Auswirkungen. Man soll das Gift ja eigentlich aussaugen, doch den Menschen möchte ich mal sehen, der es schafft, mit dem Mund an seinen eigenen Hals zu kommen. Dummerweise bin ich, als die Biene mich gestochen hatte, nicht auf die Idee gekommen, die Ulrike mir an der Uni erzählte: Ich hätte mir ja die nächstbeste, einigermaßen hübsche, junge Passantin suchen sollen und sie bitten, mir doch in der Angelegenheit behilflich zu sein. Allerdings wäre dieser Plan wohl auch an drei Dingen gescheitert. Zum einen hätte ich wohl niemanden dahingehend angesprochen, zum anderen erscheint mir eine spontane Bereitschaft der anderen Seite auch etwas zweifelhaft. Und drittens waren auch nur junge Mädchen auf dem Weg zur Hauptschule unterwegs und mir hätte es, wären die Punkte 1 und 2 doch wider Erwarten eingetreten, obendrein noch eine Anzeige wegen Verführung Minderjähriger eingebracht. Dann wohl doch lieber mit Schmerzen durch die Gegend laufen.
Labels: Das gemeine Leben
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