Wo kommt ihr eigentlich her?
Im Augenblick tun sich, was meine Ohrwürmer der letzten Tage angeht, tiefe Abgründe der Geschmackslosigkeiten auf. Alles fing an mit Matthias Reim, der mir eines Morgens aus dem Nichts in den Kopf kam. Verdammt ich lieb dich. Nein, lieben tue ich es definitiv nicht, dieses Lied. Verdammen passt da schon eher. Nur der Ursprung für diesen Ohrwurm bleibt mir weiter verborgen, ist es doch eine ganze, ganze Weile her, dass ich dieses Lied irgendwo mal bewusst wahrgenommen habe. Na ja, den Reim war ich dann dank einiger Hilfe meines mp3-Players nach zwei, drei Tagen los, doch vorgestern ereilte mich erneut das Schicksal: Mädchen, Mädchen. Seiner Zeit von Gigi (nein, nicht d'Agostino, aber fast) Anderson in die Welt beträllert. Bitte wer? Na ja, so ein 08/15-Schlagerbarde, ganz hübsch damals, ganz schön schnulzig und mein Bruder hatte da mal irgendwas von auf Kassette - ist aber, soviel muss ich zu seiner Ehrenrettung sagen, schon so ca. 20 Jahre her. Um so verwunderlicher, dass es mir auf einmal im Kopf rumschwirrte, auf dem Rad, an der Bundesstraße - und absolut kein Mädchen weit und breit. Und dann, direkt im Anschluss, über irgendeine Brücke meiner Kindheit kam das nächste Lied. Irgendwann in Kindertagen hatte ich mal eine Kassette bekommen, die nannte sich "Die Kinderhitparade". Irgendwo dürfte sie vielleicht auch immer noch in meinem Besitz befinden, unter all den ausgemusterten Kassetten, die nur noch als Staubfänger dienen. Was sich im einzelnen auf der Kassette befindet, kann ich nicht mehr sagen, denn die Hülle ist irgendwann verschwunden. Die Titelmelodie zu Partik Pacard - eine ZDF-Kinderserie von 1984 - ist da auf jeden Fall noch drauf, die Serie hatte ich irgendwann mal ausschnittsweise in der Wiederholung gesehen (aber auch schon vor Beginn der 90er). Es dürfte sich auch was von Modern Talking darauf befinden, wenn ich mich recht erinnere (ein guter Grund dafür, dass ich diese Kassette seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr angehört habe). Und dann das, was mich nun schon seit einem guten Tag verfolgt. Es erinnert mich grob an Heino, aber von wem es ist und wie es heißt, weiß ich nicht. Ich habe nur einige Textfragmente im Kopf - und ich werde sie nicht los:
Amigo, die Zeit ist längst vorbei. Die schönen Stunden sind für immer vorbei.
Die Hand am Colt und am Messer, zu jeder Zeit bereit.
Nur für das Gute zu kämpfen.
Das ist jetzt alles Vergangenheit.
In jeder Whiskeyspelunke, da waren wir bekannt.
Da wünsche ich mir doch schon fast wieder das einfache Quando, Quando zurück, dass mich sonst immer verfolgt hat. Oder Teenage Dirtbag!
Labels: Das gemeine Leben, EGo-Musik
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