Donnerstag, September 20, 2007

Basisarbeit IV

Fußball an der Basis könnte eigentlich ganz schön sein. Aber irgendwie gibt es immer irgendwelche Faktoren, die einem den ganzen Spaß vermiesen. Beispiel 4: Die Gegner.

Zugegeben, es gibt Mannschaften, gegen die man gerne spielt. Nicht unbedingt, weil man sie immer wieder schlägt, sondern weil sie menschlich in Ordnung sind. Auf der anderen Seite hat man allerdings auch jede Menge Leute, für die das Wort "Dorfbratze" noch eine nette Bezeichnung ist. Aber warum sollte es da anderen Mannschaften besser gehen als der eigenen? Das Dumme daran ist nur, dass es mitunter gerade diese geistig eher minderbemittelten Spieler sind, die beim Gegner fussballerisch herausragen. Das alte Sprichwort "das Glück ist mit den Dummen" greift da leider nur viel zu oft. Wenn sich das ganze nur auf's Spielfeld beschränken würde, wäre die Angelegenheit auch nur halb so schlimm, doch bei den meisten ist es natürlich nicht der Fall. Und bei einigen Mannschaften beschränkt es sich nicht nur auf die Spieler. Wenn man dann manchmal hört, was der eine oder andere "Trainer" bzw. "Betreuer" so von sich gibt, möchte man sich nur noch an den Kopf fassen aufgrund der nicht vorhandenen Qualität der Aussagen.
Die Zweite des SVS ist eines der Teams, auf die das erste zutrifft. Vor dem Spiel kann man sich am Besten Schienbeinschoner für vorne und hinten anziehen, da man schon im Voraus weiß, dass es meistens auf die Knochen geht. Und dann pfeifen natürlich auch die schlechtesten Schriris des Kreises. Vielleicht pfeift auch einer der besseren, aber etwas unausgewogen (natürlich nicht zu unseren Gunsten - von hinten umgesenst, aber der Ball ist da ja doch irgendwie mit dem kleinen Zeh berührt worden, also weiterspielen). Oder unser Gegner von vor zwei Wochen. Mein Gegenspieler dumm wie Brot, einer der beiden Stürmer auch. Die Aussagen des Mittelfeldmotors konnte man alle in die Tonne kloppen und die des Trainers am Rand gleich mit. Dummerweise verliert man dann gerade solche Spiele auch, was das Ganze doppelt bitter macht.
Da spiele ich doch lieber gegen Sterns Zweite, auch wenn ich weiß, dass der "Sechser" während des Spiels gnadenlos durchzieht. Aber nach dem Spiel ist er der Erste, der einem die Hand gibt. Oder gegen die Vertretungen der Nachbarvereine. Die kennt man schon seit Jahren und während des Spiels schenkt man sich wenig bis gar nichts (Derby halt), doch bis zum nächsten Spiel herrscht wieder ein gutes Verhältnis.

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