Kalle, das Fellknäuel und wir
Da ich mich ja erst dieser Tage über meine gemeinsamen Zugfahrten mit mehr oder weniger bekannten Politikern geäußert habe, könnte ich eigentlich auch meine erste Begegnung mit einem Promi überhaupt erwähnen. Die ganze Lokalprominenz zählt dazu natürlich nicht, ich könnte beileibe nicht mal annähernd aufzählen, wie oft mir schon die ganzen Lokalpolitiker (die Herren Kellner, Dannen (erst gestern beim Joggen wieder gesehen - also er am Joggen und ich per Rad an ihm vorbei), Düngemann (Anfang der Woche auch noch mal am Bahnhof in Leer), Seichter (der wohnt ja auch gleich um die Ecke) und wie sie alle heißen) oder die vermeintliche, etwas zweifelhafte Prominenz (unser mehrmaliger Pfahlsitzweltmeisterschaftsteilnehmer Kümmerlehn oder Jenny vom Gesangsduo Jenny und Jonny) über den Weg gelaufen sind. Nein, ich meine wirklich bekannte Leute.
Ganz passend dazu ist auch die Kolumne von Arnd Zeigler in der aktuellen 11 Freunde, in der er sich über Begegnungen mit Fußballstars auslässt und es manchmal ja auch ganz schön peinlich sein kann. Man erahnt es schon - die erste wirkliche Berühmtheit, die ich in meinem Leben getroffen habe, war ein Fußballer. Und die Erwähnung des Namens Kalle im Titel lässt den Kreis der Kandidaten ganz schön klein werden.
Es war die Zeit, in der ich noch verwirrt war, was mein Fansein eines Vereins anging (bis dann etwas später die blau-weiß-schwarze Erleuchtung über mich kam). Nach einem Bayern-Intermezzo (irgendein Fußballer äußerte sich zu dem Thema mal sinngemäß folgendermaßen: das hat jeder mal in seinem Leben, das geht aber auch wieder vorbei), hatte ich es dann auch für eine kurze Zeit ausgerechnet mit Grün-Weiß aus der kleinen Hansestadt um die Ecke. Dort waren wir dann zu der Zeit auch öfter zu Besuch, bei einer Bekannten meines Vaters. Und diese Bekannte wies und gleich am Anfang darauf hin, das genau im Haus gegenüber einer der Werder-Stars wohnen würde. Nun waren wir (mein Bruder und ich, hätte ich vielleicht schon vorher mal sagen können, um wen es sich bei dem "wir" handelt) nicht zwanghaft darauf versessen, diesen Fußballer unbedingt treffen zu müssen und haben nicht ständig vor dem Haus darauf gewartet, dass der Herr denn mal herauskommen würde und wir über ihn herfallen könnten. Nein, es war reiner Zufall, dass es dazu kam. Gerade als wir durch die Haustür ins Freie traten, um irgendwohin zu fahren, ging auch auf der Gegenseite die Tür auf. Heraus kamen ein riesiges Fellknäuel (ein Bobtail meines Wissens nach oder zumindest ein solcher Mischling), besagter Fußballer und seine Freundin. Na ja, Chancen sind da, um genutzt zu werden - wir also hin, wobei mein Bruder dann fragte, ob wir denn ein Autogramm haben könnten. Überaus freundlich war der Herr und kritzelte bereitwillig sein Riedle per Kuli auf ein unscheinbares Stück Papier. Ich hatte bis dahin noch keinen Ton herausgebracht, mein Bruder sagte die wenigen Worte, die wir mit ihm wechselten. Bis zu dem Augenblick, als er mich ansprach. Ob ich denn stumm sei, fragte er scherzhaft, da ich ja nichts sagen würde. Baff wie ich war (und eher zurückhaltend sowieso von Natur aus), waren die einzigen Worte, die ich dann gesagt habe: "Äh... nein..."
7 Comments:
Frankfurt, wir haben ein Problem. Vielmehr ich. ICQ hat sich hier grad mal eben aufgehängt, kurz nachdem Ole dann mal eben dazwischen gemeldet hatte... Muss jetzt darauf warten, dass sich das hier mal eben wieder von selbst erledigt. Kann leider die eine oder andere Minute dauern...
28/4/06 14:33
Nicht schon wieder... Vielleicht sollte man nicht zwei Unterhaltungen nebeneinander haben...
28/4/06 14:40
Die Tücken der Technik :)
28/4/06 14:41
Könnte dich ja auch verantwortlich machen, so ein bisschen... Weil du derjenige warst, der "dazwischengefunkt" hat... *g*
28/4/06 14:44
hmm, komisch, mir wirst du im icq als online angezeigt...
28/4/06 14:45
nee, doch nicht mehr....
28/4/06 14:46
Hatte mich jetzt auch gerade wieder neu eingeloggt... In der Hoffnung, dass es jetzt mal dauerhafter funktioniert...
28/4/06 14:47
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