Junge legte Feuer
Okay, zugegeben: das im Folgenden beschriebene Ereignis ist jetzt schon wieder eine kleine Weile her, aber irgendwie bin ich vorher auch nicht wirklich dazu gekommen, etwas darüber zu schreiben. Vor nicht allzu langer Zeit las ich einen Newsletter einer Musikzeitschrift, in dem berichtetet wurde, eine meiner absoluten Lieblingsbands würde sich noch in diesem Jahr (im Guten) voneinander trennen. Da aber vorher noch eine Tournee, u. a. eben hier in Deutschland, angesetzt war, wollte ich es mir also auf keinen Fall entgehen lassen, die Band ein letztes Mal zu sehen. Also wurde mein Bruder beauftragt, für das Konzert in Hamburg eine Karte für mich zu besorgen (er wohnt ja schließlich vor Ort und quasi in Sichtweite der Konzertlocation). Dummerweise kam dann allerdings mein kleiner Sportunfall dazwischen, doch ich war rechtzeitig ja wieder aus dem Krankenhaus. Also trotzdem ab nach Hamburg in die Markthalle, auch wenn der Arm noch gut geschient war und so das Bad in der Menge ausfallen musste. So wurde dann nur still aus dem Hintergrund Abschied genommen, auch wenn die Band dieses Mal ungewohnt unpolitisch/-sozialkritisch daher kam - doch wie sagte der Sänger selbst so ungefähr: "auf seiner Abschiedparty will man sich nicht unbedingt mit der ganzen Sch*** beschäftigen." Eine gesunde Mischung aus alten (z. T. auch ganz alten - Vehicle z. B.) und neuen Sachen (schließlich kam Anfang dieses Jahres ja auch erst das letzte Album raus) bildete den musikalischen Rahmen, auch wenn einer der beiden Gitarristen leider fehlen musste. Dafür sprangen der Gitarrenroadie bzw. zwei der Gitarristen aus der Supportband ein. Das Ende bildete mehr oder weniger der Hit der Band schlechthin, vielleicht auch ganz passend von der Betitelung her: After The Eulogy. Kein Geheische um Zugaben, die man sowieso spielen würde, nein, danach war einfach Schluss. Erstmal nur in Hamburg, doch in absehbarer Zeit auch generell. Lebwohl, juveniler Brandstifter.
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