Bah, Nane!
Ein furchtbarer Geruch hing im Raum. Es roch nach seinem schlimmsten kulinarischen Albtraum. Ausgangspunkt des ganzen schien der Salat auf dem Tisch zu sein. Er nahm sich die Schüssel und betrachtete sie eingehend. Endiviensalat, Mandarinenstücke, Apfelstücke, soviel konnte er erkennen. Soweit war alles in Ordnung. Nichtsdestotrotz kam dieser abscheulische Gestank eindeutig aus diesem Salat. Sollten Äpfel auf einmal so ähnlich riechen wie sein persönlicher Nahrungs-Erzfeind? So langsam dämmerte es ihm. Es handelte sich um eine frische, erst kürzlich geschälte und zerkleinerte Frucht., so dass eine gewisse Ähnlichkeit mit den Apfelstückchen bestand. Eine kurze Nachfrage und seine Befürchtungen fanden sich bestätigt. Hatte er seinem Vater nie seine persönliche Abneigung gegen das Affenkotelett mitgeteilt? Bisher bestand wenig Grund dazu, konnte er sich doch nie daran erinnern, dass sein Vater jemals dieses unheilvolle Obst mitgebracht hätte. Wieso jetzt auf einmal? Es war Zeit, das Versäumte nachzuholen. Äpfel im Salat sind in Ordnung, Zitrusfrüchte liebendgern. Melonen, Mangos, Maracujas. Beeren, Kern- oder Steinobst (nur nicht gerade Pflaumen). Alles in Ordnung oder sogar mit Handkuss. Nur: KEINE BANANEN!
Labels: Das gemeine Leben, prinzipiell
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