Mittwoch, Januar 10, 2007

Frühstart

Ein bisschen früh dran ist die aktuelle Ausgabe der HSV live, steht doch das Spiel gegen Cottbus erst am 30. Januar an. Sonst flattert das Heft immer so einen Tag vorm Spiel, manchmal auch erst am Spieltag selbst ein, diesmal sind aber noch gute 20 Tage zwischen Ankunft im Postkasten und Anpfiff des Spiels gewesen. So findet sich dann auch noch nicht die neue Nummer Eins, Frank Rost, im Kader wieder, dafür gibt's aber einen kleinen "Ausblick" auf alle Spiele der Rückrunde, angereichert mit ein paar interessanten statistischen Daten aus der Hinrunde (so lief der Bochumer Gekas am häufigsten ins Abseits, Mannschaftskollege Zdebel foulte am meisten, der BVB ist Primus im kollektiven Abseitsstehen, die Bayern waren mit 10 Pfosten- bzw. Lattenterffern die "Aluminiumkönige", Frankfurts Vasoski wurde gleich dreimal des Feldes verwiesen...). Natürlich findet sich dann auch ein kleiner Bericht über den aktuellen Tabellenführer, den ich hier mal zitieren möchte:

Was soll man da noch schreiben? Schön spielen sie, gut spielen sie und erfolgreich spielen sie auch. Werder ist also auf dem besten Weg, den Bayern aus München den Rang in der Unbeliebtheitsrangliste abzulaufen. Selber schuld, kann man da nur sagen, denn wenn man einen Spieler wie den Brasilianer Diego - kürzlich in die "Selecao" berufen - verpflichtet, der auf Anhieb zum Top-Scorer (acht Tore und zehn Assists) und zum meistgefoulten Spieler (92x) aufsteigt und der dann auch noch ungefähr ein Dutzend Knoten in die Beine gegnerischer Abwehrspieler dribbelt, macht man sich nun mal unbeliebt. Und man wird wohl Deutscher Meister. (HSV live Nr. 9, Januar 2007)

Tja, dem ist ja fast nichts mehr hinzuzufügen, bleibt nur zu hoffen, dass Jörg Thadeusz Prognose in der aktuellen "Rund" nicht eintrifft. Und einen Vorteil haben die Bremer den Bayern gegenüber noch - sie spielen den attraktiveren Fußball. Doch mittlerweile kann man sich hier in der Gegend nicht mehr sicher sein, warum die ganzen kleinen Kinder denn nun alle Werder Fans sind (mal abgesehen von ein paar Bayern) - ist es der Erfolgsfaktor oder der Lokalfaktor? Vielleicht auch beides? Oder, das wäre immerhin noch ein wenig zu entschuldigen, liegt's an den Eltern. die schon von der grün-weißen Seuche infiziert waren und ihren Spross natürlich sofort infizieren mussten?

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