Montag, Juli 16, 2007

25, 45, 49, 50

Noch 25 Tage, dann eröffnet die 45. Bundesligasaison ihre Pforten. Doch das soll an dieser Stelle nebensächlich sein, denn ganz verschämt im Hintergrund winkt schon langsam das Goldene Jubiläum, die 50. Saion in der Geschichte der Fußball-Bundeliga (und eine Mannschaft wird hoffentlich an allen beteiligt gewesen sein). Mainz 05 war die 49. Mannschaft, der der Einzug in das Oberhaus gelungen ist und wie passend wäre es, wenn es bis dahin auch eine 50. Mannschaft geschafft hätte. Doch in der Regel sind es immer die gleichen Mannschaften, die sich den Aufstieg in die Erste Liga teilen: Mannschaften, die allesamt schon in der Bundesliga gespielt haben, derzeit trifft dies auf neun Mannschaften aus der Zweiten Liga zu. Bleiben die anderen Neun als Kandidaten.
- Greuther Fürth hat in den letzten Jahren immer mal wieder an einem Aufstiegsplatz gekratzt, letztlich war ihnen der Aufstieg aber nie vergönnt - verdient hätten sie es vielleicht mal. Und das Playmobilstadion reiht sich in die Stadiennamen der Bundesliga super ein.
- Erzgebirge Aue war auf immer mal wieder gut plaziert, doch zum Ende einer Saison hin fehlte es an Konstanz. Viele Erstligafans würden vielleicht stöhnen, stiege Aue auf, hieße es doch eine weite Auswärtsreise auf sich zu nehmen, wollte man die eigene Mannschaft auswärts "supporten".
- FC Augsburg, TuS Koblenz, SC Paderborn oder Carl Zeiss Jena sind alle erst in den letzten Jahren in die zweite Liga aufgestiegen. Letztlich sollte ihr Ziel zunächst sein, sich dort einzunisten, ehe der Sprung in die Erste Liga locken sollte. Falls es überhaupt gelingen sollte, diese Liga zu halten. Für Jena war es zum Beispiel in der abgelaufenen Saison knapp genug.
- VfL Osnabrück, SV Wehen-Wiesbaden, TSG Hoffenheim sind die diesjährigen Aufsteiger in die Zweite Bundesliga. Osnabrück hat immerhin schon etliche Zweitligajahre (20?) auf dem Buckel, doch für's Oberhaus hat es nie gereicht. Im Gegenteil, wenn in den letzten Jahren der Aufstieg in Liga Zwei gelang, hieß es postwenden wieder Abstieg, auch in diesem Jahr wird es eng. Anders Wehen oder Hoffenheim, die finanzkräftige Mäzene im Rücken haben. Während sich dies in Wehen in der Zukunft ändern könnte, hat die TSG die volle Unterstützung von SAP-Gründer Hopp, der seinen Heimatverein gerne in die erste Liga bringen möchte. Allein der Betreuerstab (u.a. Ralf Ragnick als Trainer) spricht für diese hohe Ambitionen. Doch können diese auch erfüllt werden? Immerhin wäre Hoffenheim zusammen mit Fürth mein heißester Kandidat.
Oder sollte es eine Mannschaft sein, mit der derzeit noch keiner rechnet, die gleich dem SSV Ulm 1846 plötzlich den Durchmarsch aus der Regionalliga in die Bundesliga schafft (um genauso schnell wieder zu verschwinden?). Man wird es sehen.

Labels: