Montag, Oktober 29, 2007

Mein Wochenende

Man kann nicht leugnen, dass mein Wochenende zumindest in fußballerischer Hinsicht ein voller Erfolg war. Meine Managermannschaften und die Tipprunden liefen soweit passabel, "mein" HSV hat gewonnen und ist an Werder vorbeigezogen und auch mit den eigenen Mannschaften lief's ganz gut. Unter der Woche hatte meine A-Jugend nach verschlafenen 10 Minuten (und 0:3 Rückstand) beinahe noch 5:4 gewonnen, das Unentschieden gegen den Tabellenersten war aber soweit ganz positiv zu bewerten (sieht man natürlich mal von der Anfangsphase ab). Am Freitag hatte mein Jugendteam aufgrund der Ferien dann spielfrei und so hatte ich Gelegenheit, bei der Alten Herren auszuhelfen, die personell ein wenig eng besetzt waren. Und es sollte recht bald der Startschuss für MEIN Wochenende werden. Bei der ersten Gelegenheit sprang mir der Ball noch ein wenig zu weit vom Fuß, bei der zweiten Möglichkeit konnte ein Verteidiger abblocken, doch die dritte Chance war ein Volltreffer. Halbrechte Position am Strafraum, aus der Drehung mit links draufgehalten und genau in den Winkel. Ein schönes Tor, doch noch gar nichts gegen das, was im Verlauf des ersten Durchganges noch folgen sollte. Nach einer zu lang geratenen Ecke kam ich, etwa anderthalb Meter von der Grundlinie und sechs, sieben Meter vorm (von der Seite) kurzen Pfosten an den Ball. Da ich nicht gleich angegriffen wurde, hatte ich kurz die Gelegenheit zu schauen, was sich vor dem Tor abspielte und entschied mich dazu, denn Ball per linkem Außenrist einfach mal in der Raum zwischen Torwart und Verteidiger zu hauen. Vielleicht würde ein Verteidiger das Ding ins eigene Netz bugsieren, vielleicht ein Mitspieler den Ball über die Linie drücken. Gesagt, getan, ich trat den Ball in die Mitte, ohne jedoch von Freund oder Feind berührt zu werden. Und so schlug der Ball dann an den langen Pfosten und trudelte dann längs der Torlinie ins Tor, um schließlich am kurzen Pfosten ins Netz einzuschlagen. In der zweiten Halbzeit konnte ich schließlich noch einen verlängerten Ball erlaufen und mit dem "schwachen" rechten aus ca. 14 Metern am herausgelaufenen Torhüter vorbeischieben. Damit war schließlich der 3:1 Erfolg der Alten Herren besiegelt.
Am Sonntag stand dann für meine Herrenmannschaft das Derby gegen den Nachbarort auf dem Plan und es sollte für mich erfolgreich weitergehen. Schon früh hatten wir die erste Ecke, die ein wenig zu weit an den Strafraum geriet. Einer meiner Stürmer kam an den Ball und schoss direkt, sein Ball wäre jedoch ins Aus gerollt. Doch ich bekam ca. vier Meter vor dem Tor meinen Fuß an den Ball und lupfte ihn hoch, über meinen Gegenspieler, um ihn schließlich per Kopf ins Tor zu drücken. Prinzipiell auch ein schönes Tor. Im weiteren Verlauf der Partie hatte der Gegner zwar mehr vom Spiel, das nächste Tor machten wir aber wieder (ohne meine aktive Beteiligung). Nach der Pause kam der Gegner zum Anschlusstreffer und hätte wenig später ausgleichen können, traf jedoch nur den Außenpfosten. Etwa zehn Minuten vor Schluss dann die Erlösung. Der Schiedsrichter legte das passive Abseits eines Mitspielers glänzend aus, da dieser keine Anstalten machte, zum Ball zu gehen, und ließ das Spiel weiterlaufen. Bei den Schiris in unserer Klasse schon etwas besonderes, auch wenn es das eigentlich nicht sein sollte. Ich reagierte am schnellsten und konnte allein auf's Tor zugehen. Der gegnerische Keeper war zwar herausgelaufen, doch ich schlenzte den Ball mit links an ihm vorbei ins Tor: 3:1 für uns - auch der Endstand.
Zwei Spiele an drei Tagen mit fünf Toren von mir - es könnte kaum besser laufen. Am nächsten Freitag soll ich erneut bei den Alten Herren aushelfen, doch so gut wie am abgelaufenen Wochenende dürfte es nicht wieder werden.

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