Freitag, April 07, 2006

Momente, an die ich mich nicht erinnern kann III

Alkoholeskapade Nummer Eins. Die Vorgeschichte: der Sohn meines Patenonkels hatte an dem Abend Polterabend und der zukünftige Bräutigam spielte im gleichen Verein Fußball wie ich - er in der 1. Herren, ich in der B-Jugend, wobei beide Mannschaften den gleichen Betreuer hatten. Die Party fand an einem Samstagabend statt und wenige Stunden zuvor hatten wir von der B-Jugend aus einen wichtigen 1:0-Erfolg gegen einen den ärgsten Verfolger gefeiert im Kampf um die damalige Meisterschaft. Und ich war an dem Tor nicht unbeteiligt, obwohl ich damals, wie in der ganzen Jugendzeit immer nur Verteidiger spielen musste. Aber Verteitiger rücken ja bei Eckbällen bekanntlich auch mal mit auf und kein Gegenspieler achtete auf mich. Sowieso ein recht kurioses Bild: alle Spieler standen dicht gedrängt in Erwartung des Eckball auf der Höhe zwischen erstem und zweitem Pfosten, nur ich hatte mich ganz nach hinten geschlichen. Und genau dorthin kam der Ball dann auch: Kopfballaufsetzer, doch den konnte der Torhüter gerade noch parieren, doch der Ball fiel vor die Füße eines Mitspielers, der nur noch einzuschieben brauchte.
Na ja, soweit dazu. Ein Nachbarsjunge meines Alters, der neben meinem Bruder auch dort war, und ich hatten dann irgendwann mal eine Flasche Barcadi in der Hand und, wie 15- oder 16-jährige Jungs nun mal so sind, probierten wir es auch. Schon mal eine nicht optimale Grundlage für den Rest des Abends. Und der sah folgendermaßen aus. Besagter Betreuer kam plötzlich an und meinte, wir müssten zusammen auf unseren Sieg noch mal eben einen trinken und hatte eine Flasche Kruiden in der Hand. Na ja, aus einem wird schnell ein zweiter, dann der dritte, vierte, fünfte... und schließlich hatten wir zu viert (der Betreuer, der Nachbar, mein Bruder und meine Elendigkeit - obwohl: so fühlte ich mich da noch nicht...) zwei Flaschen Kruiden leer. Und irgendwann wenig später setzte dann natürlich auch der Filmriss ein, der nach einer solchen Eskapade natürlich kommen musste - das letzte, was ich von der Party weiß, ist, dass mir wenig später speiübel war (verständlicherweise) und ich an dem Holzzaun der Weide nebenan lehnte und mich herzhaft übergab. Klappe - Schnitt: nächster Morgen - alles was mir in den Kopf kam, war, dass mein Rad noch dort stehen musste, konnte ich mich doch nicht erinnern, dass ich es mit nach Hause genommen hatte - okay, ich konnte mich auch nicht daran erinnern, wie ich überhaupt nach Hause gekommen war. Meinen Bruder hatte es nicht so schlimm erwischt (dafür hatte er andere Alkoholeskapaden, aber das gehört hier nicht hin...) und erzählte mir nun, wie der Abend für mich dann noch so gelaufen ist - ich hätte es gar nicht wissen wollen...

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

online gehen!!! du, ich, icq! ;-)

7/4/06 13:09

 
Blogger Galen said...

Mal sehen...

7/4/06 13:28

 

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