Dienstag, April 04, 2006

High Fidelity?

Großes Kino mit Frank Black. Wer kennt sie nicht, die Szene, in der die Plattensammlung neu sortiert wird, weil die Freundin weg ist? Wobei es genügend andere Gründe gibt, seine Plattensammlung umzusortieren. Irgendwie fühlte ich mich letztens auch ein wenig an High Fidelity erinnert, den auch bei mir stand ein leichtes Umsortieren der heimischen CD-Sammlung an. Wobei ich an der eigentlichen Sortierung im Gegensatz zu Rob nichts geändert habe. Nur war mir der vorhandene Platz so langsam abhanden gekommen, so dass ein neues Regal her musste. Und irgendwie dachte ich mir dann, dass ich einen Teil der CDs dann ja irgendwie umräumen könnte. Wobei wohl erstmal zu erwähnen sei, dass ich für manche wohl eine recht komische Art habe, meine CDs zu sortieren. Zunächst kommen die fünf Kategorien: "ganze Alben und EPs", "Complations", "Soundtracks", "CD-Beilagen aus Musikzeitschriften" und "Maxis". Grundsätzlich liegt allen eigentlich eine doppelt alphabetische Reihenfolge zugrunde: zunächst sind die Bands alphabetisch geordnet, die Erscheinungen einer Band (sollte ich mehrere von einer Band haben, was nicht selten der Fall ist) dann ebenfalls. Nur die Beilagen der Musikzeitschriften folgen einer anderen Ordnung - da sie in der Regel Nummern tragen, sind sie natürlich numerisch geordnet (es sei denn, es sind irgendwelche Specials, die werden nach dem Erscheinungsdatum dahinter einsortiert). Manchmal ist diese Ordnung natürlich auch ein bisschen blöd, wenn man beispielsweise die neue CD von Boysetsfire kaufen würde und dann erstmal alle fünf 60er-Regale, in den die Alben und EPs sich befinden, umräumen darf. Andere Sortierungen, wie zum Beispiel bei Ole stilorientierter, sind in solchen Fällen natürlich einfacher, wobei es in Sachen Stil bei manchen Bands natürlich auch die Frage besteht, in welche "Schublade" man sie denn einordnet. Man könnte die CDs natürlich auch nach Erscheinungsdatum sortieren oder nach dem Kaufdatum, wobei es in letzterem Fall natürlich schwierig wird, wenn man die Sammlung heute nach diesem Gesichtspunkt umordnen würde und einen plötzlich Alben in die Hände kommen, die man irgendwann 1994 gekauft hat. Aber jeder Musiksammlungsliebhaber hat da so seine eigene Ordnung, mit der er ganz gut fährt (ich werde jedenfalls nichts daran ändern), auch wenn andere Leute einen deswegen ein wenig seltsam angucken dürften. Am einfachsten ist es natürlich, der Verdacht legt sich mir bei der Erinnerung an ein paar CD-Regale im Bekanntenkreis nahe, keiner bestimmten Ordnung zu folgen und die CDs einfach dort hinzupacken, wo gerade Platz ist. Allerdings darf man da auch erstmal suchen, wo denn eine bestimmte CD wieder abgelieben ist. Einem Sammlungsliebhaber passiert das nicht, der weiß immer, wo er seine Stücke findet.

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

man sortiert CD´s? Ich bin schon gut, wenn alle meine CD´s in meinem momentanen Besitz sind, oder,wenn ich sie verliehen habe, ich weiss, wo sie noch sind...

genauso halte ich es bei büchern und DVD´s, allerdings sollte ich an der Sache mit dem Verleihen und vergessen an wen feilen, da ärger ich mich sogar selber... Da fällt mir ein: wo ist bloss mein Donnie Darko...??

4/4/06 16:54

 
Blogger Oles wirre Welt said...

CD-Sortierung wird gemeinhin überbewertet. Gerade alphabetische Sortierung führt vor allem zu zweierlei: Entweder dem Verzicht auf Neuanschaffungen, weil man seine gerade sorgsam gepflegte Sammlung nicht schon wieder komplett umräumen möchte, oder zu enorm viel Arbeit, die im Grunde kaum etwas Zählbares bringt außer eben alphabetischer Reihenfolge. Der Preis für alphabetische Reihenfolge ist mir aber weitaus zu hoch. Meine - richtig - stilistische Ordnung ist ja auch nur grob und nicht dogmatisch festgelegt. Es ist eher ein "auf diese CD habe ich Bock, und wenn ich danach was Ähnliches hören möchte, steht's ja in direkter Nähe zur gerade laufenden CD". Zudem: Unordnung trainiert das Gedächtnis. :)

4/4/06 18:23

 

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