Sinnfreie Zone
Am Wochenende hatte unser Star Wars Fanclub sein alljährliches Dinner. Aber die Zeit, die ich dort verbracht hatte, hätte ich auch sinnvoller gestalten können. Höhepunkt des ganzen (na ja, mehr oder weniger der Großteil des Programms) sollte ein Rollenspiel sein, wie es der Organisator des Ganzen zumindest formulierte. Zwischenzeitlich benutzte er auch mal den Begriff "gelenktes Theaterspiel", aber selbst das war zu hoch gegriffen... Rollenspiel geht nämlich anders, und auch das gelenkt war noch zu hoch gegriffen. Denn es wurde strikt vorgegeben, was man zu tun hatte und nur seine eigene Wortwahl war in diesem Fall der eigenen Person überlassen. Und auch sonst war das "Spiel" ein wenig unstrukturiert und stellenweise sinnfrei. Zum einen wurden einige Dinge nicht beachtet, von denen der "Leiter" aber wohl auch nicht zwingend Ahnung hatte, zum anderen musste man sich richtig doof anstellen, um auf das plumpe "Gespiele" einiger anderen auch noch reinzufallen... Und zum krönenden Abschluss gab es dann auch noch Schießereien, die wie frühneuzeitliche Duelle ausgetragen wurden. Kurios dabei war jedoch der Ausgang. Die zwei Personen, die für das "Spiel" eigentlich in den jeweiligen Entscheidungen wichtig waren, wurden dabei von ihren Kontrahenten erwischt (da dafür mit einer Art Sensor gespielt wurde, konnte man das auch beweisen) und hätten somit eigentlich tot oder zumindest verletzt sein müssen (bei Kopftreffern). Allerdings hatte das Drehbuch dann anderes vor... Seltsamerweise wurden aber bei der Frau des "Leiters" diese Sensoren nicht verwendet. Vielleicht aus Angst, weil sie sonst gleich in der zweiten Szene hopps gegangen wäre?
Ebenso sinnfrei war der Bericht über unser Dinner, der am darauffolgenden Tag (peinlicherweise) im gesamten Landkreis (und darüber hinaus) zu lesen war. Er war zwar auf der Titelseite gelandet, aber das war auch alles, was daran positiv zu bemerken ist. Ansonsten präsentieren sich die 18 Zeilen, aus denen dieser einspaltige Bericht zusammen mit einem Foto bestand, stark fehlerhaft. Zunächst beweist der Autor, dass er von Star Wars im besten Falle nur marginal Ahnung hat, beschreibt er das ganze doch als "Zukunftsmusik". Dabei reicht es schon, sich einmal den Anfang einer beliebigen Episode anzusehen (A long time ago bzw. Vor langer Zeit...!). Wer anschließend auf die Idee gekommen ist, unser alljährliches Dinner als unsere Geburtstagsfeier auszugeben, liegt ebenso falsch (entweder der Autor oder sein Ansprechpartner aus unserem Kreis) - der 11. Geburtstag des IZWE wurde am 3. diesen Monats begangen, die Veranstaltung am Samstag war schlicht ein Dinner, nicht mehr, nicht weniger. Außerdem war es ein wenig überzogen zu schreiben, dass "ein Großteil der Besucher" konstümiert gewesen sei... Von den Besuchern schon gar nicht und auch insgesamt würde ich 8 bis 9 1/2 Kostümierte nicht als Großteil einer Anzahl von über 20 bezeichnen. Na ja, und auf das vermeintliche Rollenspiel, dass stattgefunden haben soll, brauche ich in Anbetracht des ersten Teils dieses Eintrages ja nicht weiter eingehen...
Labels: Das gemeine Leben
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