Dienstag, Juli 17, 2007

0 : 3 i. E.

Wenn die Engländer bei großen Turnieren ins Elfmeterschießen müssen, fliegen sie raus. Doch die Schweizer scheinen noch mieser zu sein, wenn's darum geht, per Strafstoss zum Erfolg zu kommen. Vielleicht hat man das Turnieraus der Schweiz bei der letztjährigen Fußball-WM noch im Hinterkopf. Ein tristes Spiel endete nach Verlängerung torlos, somit müsste die Entscheidung vom Elfmeterpunkt her. Drei Schweizer traten an, damals übrigens alle bei deutschen Vereinen unter Vertrag - und alle drei verschossen. Was man für ein seltenes Versagen halten könnte, fand nun im UI-Cup seine Wiederholung. Der Gegner des Hamburger Sportvereins sollte in der Partie FC St. Gallen (Schweiz) gegen Dacia Chisinau (Moldawien) ermittelt werden. Die Schweizer hatten das Hinspiel in Moldawien 1:0 gewonnen, also beste Chancen auf den Einzug in die letzte Runde. Doch zuhause ging das Spiel 0:1 verloren und schlussendlich ging es ins Elfmeterschießen. Drei Spieler der Schweizer traten an: Latte, daneben, Latte, aus, vorbei, raus. Damit muss der HSV nun am kommenden Sonntag zunächst in Moldawien antreten. Doch eigentlich wären die Schweizer mit dieser Leistung vom Elfmeterpunkt genau der richtige Gegner für den HSV. Die haben es schon 1999 im UI-Cup-Finale vorgemacht. Zwar hatten sie mit Jörg Butt damals einen sicheren Elfmeterschützen, doch da seine Vordermänner vergaben, kam er gar nicht mehr zum Zug. Da bleibt nur zu hoffen, dass Geschichte sich nicht wiederholt.

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