Freitag, Januar 20, 2006

Irgendwas ist ja immer

Tja, mein Fahrrad - es ist ja schon oft genug thematisiert worden. Der Reparatur des Platten am Vorderrad war gerade erfolgreich (sogar bis jetzt) abgeschlossen, da öffnete sich gleich das nächste Kapitel in Sachen Pleiten, Pech und Pannen mit meinem Rad: das Rad stand da also so im Flur rum und ich dachte mir, guckst du mal, wieviel Luft da noch im Hinterrad drin ist. Mal ordentlich auf Sattel und Gepäckträger gestützt und - pling - brach der Ständer mitten durch... Na ja, muss ich jetzt halt immer nen Fahrradständer suchen, denn die Schraube, mit der der Ständer befestigt ist, war in der Zwischenzeit so sehr an den Rest des Rahmens korrodier, dass es sich selbst mit dem ultimativen Mittel, der Einsatz von Gewalt durch Wut, nicht mehr lockern wollte. Und heute ging's mit dem nächsten Problem weiter: nach ca. 2 km sprang die Kette ab, nach einen kurzen Zwischenstop an der Bank ein weiteres Mal (etwa 1 km weiter) und etwa 1 km vor'm Bahnhof ein drittes Mal. Da steigt die gute Laune natürlich ins Bodenlose.
Aber es sollte noch schlimmer kommen: der Zug kam in Augustfehn an und auf dem Gleis stand eine Schulklasse - und wo stiegen die natürlich ein? In den Wagen, in dem ich mich befand. Zwei der Jungs unterhielten sich kurz, ob sie sich nicht auf die Platz auf der anderen Seite des Ganges neben mir setzen sollten. Es lag mir ja schon auf der Zunge, mich einfach einzumischen und "Nein" zu sagen. Aber sie setzten sich natürlich dort hin. Wie auch der gesamte Rest der Klasse hatten die beiden Jungs eindeutig Bunjes-Format: irgendwelches Zeug von sich geben und das die ganze Zeit. Ein Pärchen, dass sich den Vierer schräg gegenüber teilte, konnte meine Augen-verdreh-Grimasse nur allzu gut nachvollziehen. Und ich hatte vorher noch gedacht, die Frau, die sich zwischen Leer und Augustfehn über Sommer- und Winterstoffe mitteilungsbedürftig gezeigt hat und sich darüber echauffierte, dass sie irgendjemandem ja erklären musste, wie man mit "fwört" umgeht, wäre nervig gewesen. Wie man sich doch manchmal täuschen kann...