Silvestererlebnisse I
Es fing schon mal recht ärgerlich an, dieser Jahreswechsel. Da kauft man sich am Hamburger Hauptbahnhof extra ein Ticket für die Weiterfahrt nach Kiel und was passiert? 17,40 Euro streng genommen in den Wind geschossen, weil man nicht kontrolliert worden ist. Na ja, am Tag drauf ging's dann weiter nach Flensburg und auch auf dieser Fahrt wurden wir nicht kontrolliert, die 5 Euro pro Person hätte man sich also auch sparen können. Aber irgendwie ist man ja auch ein anständiger Bürger und bezahlt trotzdem... In Flensburg angekommen mussten wir feststellen, dass die Busverbindung, die der Computer uns ausspuckte, von der Realität überholt wurde und der Bus gar nicht mehr fuhr. Na ja, zum Glück hatten wir es nicht so weit und konnten die Strecke auch innerhalb von 20 Minuten zu Fuß gehen.
Nachdem alle angekommen waren, kam wenig später die Ankündigung, dass das Essen fertig sei. Der Sturm auf's Buffet begann und selbst für mich als fleischverachtenden Esser gab es genug auf den Teller. Ein Extratopf Tomatensuppe für mich, während sich der Rest über die Suppe mit Fleischeinlage hermachte. Albanische(?) Pizza mit und ohne Fleisch, Zwiebelstangen, gefüllte Cocktailtomaten. Und für mich als bekennenden Nachtischjunkie ließen die Desserts ebenso wenig zu wünschen übrig. Tiramisu und Vanillepudding mit nem guten Schuss Rum... bei der Konzentration hätte man es allerdings auch gut und gerne einfach Rumpudding nennen können. *g* Auf jeden Fall ganz tolles Essen.
Vor Mitternacht machten wir uns dann auf, einen Blick auf das Feuerwerk über der Förde zu erhaschen, was von unserem Standpunkt aus sicherlich auch gut gegangen wäre, doch leider Betrug bei diesigem Nebel die Sichtweite nicht einmal 100 Meter und so war's leider nix. Dafür machten wir dann unser eigenes Feuerwerk, Flaschen brauchte man dieses Mal nicht zum Abschießen der Raketen - es war ja genügend Schnee vorhanden, der ein bisschen zusammengeschoben wurde. Rakete reingesteckt, angezündet und ab dafür - wobei eine Rakete allerdings nur um knappe 20 cm am Haus hinter uns vorbeiflog. Das rief Erinnerungen wach an Münster vor drei Jahren...
Auf der Rücktour gab's dann noch eine zünftige Schneeballschlacht, danach wärmte man sich in der Wohnung der Gastgeber wieder auf - Glühwein mit Amaretto war das gängigste Mittel. Die einen tanzten Standard, ich stellte mein Star Munchkin-Spiel parat, so dass wir noch eine Runde zockten. Nach und nach zogen sich dann die Leute zurück zu ihren Schlafplätzen, doch zu den Erlebnissen der Nacht und danach mehr in einem der nächsten Einträge.
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