Dienstag, Januar 31, 2006

Treffend analysiert

Der wohl lustigste Abschnitt der aktuellen 11 Freunde-Ausgabe (Nr. 51) findet sich auf Seite 109. England-Experte Matthias Paskowski berichtet dort über die Spieltage der englischen Premier League um Weihnachten und Silvester herum. Diese Spieltage hätten schon viel Stoff für Anekdoten geboten, die kurioseste wohl folgende:
"Zeitzeugen berichten zum Beispiel gern von jenem unvergessenen Dezembertag, als Bishop Aucklands charismatischer Torhüter Harry Sharratt vom Schiedsrichter die gelbe Karte gezeigt bekam, weil er auf seiner Torauslinie einen Schneemann gebaut hatte. Selten ist die Unzulänglichkeit der gegnerischen Offensive eleganter bloßgestellt worden."

Ähnlich großartig Punkt 9 der 25 Dinge über Ronaldinho (S. 66ff.):
"In Porto Alegre hielt er in seiner Abschiedssaison 1999/2001 (sic!) zusammen mit Marcelinho den Ball hoch. Schon damals bewies Dieter Hoeneß sein Transfergespür für Offensivspieler: Paris St. Germain fischte sich Ronaldinho für fünf Millionen Euro und verkloppte ihn zwei Jahre später für dreißig nach Barcelona. Hoeneß hingegen berappte sieben Millionen für Marcelinho und weiß seither nicht so recht, ob er sich über den eigenwilligen Brasilianer freuen oder ärgern soll." Das kann man dann einfach mal so unkommentiert stehen lassen.
Bei Punkt 18 irrt der Autor jedoch ein wenig. Der Surfer-Gruß, den Ronaldinho beim Jubeln gerne präsentiert hat nur eine gewisse Ähnlichkeit mit dem vermeintlichen Gruß der Satanisten. Da fehlt noch der abgespreizte Zeigefinger...