Freitag, März 24, 2006

Ständer

Zweideutiger Titel, aber völlig harmlos: es geht um Fahrradständer und deren Benutzung. Da ich ja eigentlich täglich mit dem Rad unterwegs bin, komme ich öfter in Situationen, wo ich auf einen Fahrradständer angewiesen bin, nicht zuletzt am Bahnhof und hier fällt es mir auch immer wieder besonders auf. Wie blöd müssen Menschen sein, um das Konzept eines jeweiligen Fahrradständers nicht zu verstehen. Oder sind diese Menschen einfach nur faul oder lassen sie hier ihre innere Subversivität heraus, die sonst - in ihrer Familie oder bei der Arbeit - nicht an den Tag legen dürfen: gegen das System. Okay, ich gebe es zu, ich habe vor wenigen Tagen über das Verhalten sogenannter Verkehrsnazis gemosert, muss aber zugeben, dass ich situationsbedingt auch mal zu einem mutieren kann, allerdings äußere ich meinen Unmut nicht laut sondern verhalte mich eher als stiller Choleriker. Aber es ist immer wieder zu beobachten, dass Leute ihre Räder wie Kraut und Rüben durcheinander abstellen und so die Kapazität des Fahrradständers deutlich verringern (gleichzusetzen mit holländischem Verhalten auf PKW-Parkplätzen). Und man selbst findet dann keinen adäquaten Platz mehr oder muss (bei größeren Fahrradständern) ganz ans hintere Ende ausweichen. Gutes Beispiel für solches Verhalten war vorhin eine mir unbekannte Kommilitonin, die ihr Rad nicht in die dafür vorgesehenen Plätze abstellte, sondern quer zum Ständer an einer Laterne festmachte und so mindestens vier Stellplätze blockierte. Immerhin hat sie dabei aber niemanden dichtgeparkt. Das wäre ja noch schöner...