P für Polen?
"Wenn du aus Cottbus kommst, kommst du eigentlich aus Polen."
(aus der alten Fassung von Lotto King Karls HSV-Stadionhymne "Hamburg meine Fußballperle")
Als ich meinen Bruder am Montagabend zum Bahnhof fuhr, gewährte ich einem von links kommenden Auto freimütig die Vorfahrt, als die Schranken gerade im Begriff waren, sich wieder zu öffnen. Was ich jedoch schnell bereute, denn die Person, die das Fahrzeug lenkte, verhielt sich sehr defensiv und gurkte arg langsam in der Gegend herum - obwohl die Verkehrssituation durchaus eine höhere Geschwindigkeit zuließ. Auf dem Nummernschild prangte ganz vorne das Kürzel "NVP" und sorgte bei meinem Bruder und mir schnell für ein paar flache, aber dennoch leicht kreative Anflüge, wofür diese Abkürzung denn stehen können - obgleich wir natürlich wussten, dass es eigentlich für Nordvorpommern steht. Nordvorpolen war die erste Idee, gleich gefolgt von der Frage, was demzufolge Südvorpolen sei und in der Lausitz (siehe auch das Zitat oben) schnell einen Kandidaten fand. Nahvorpolen kam in Anlehnung an die geographische Position des in Frage kommenden Gebiets aus unserer westlichen Sichtweise. Und auch Nachbar von Polen war schnell ausgesprochen. Viel mehr Zeit zum Brainstorming blieb dann allerdings nicht, wir waren am Bahnhof angekommen.
Labels: Sonstiger Schrott
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