Freitag, August 31, 2007

Basisarbeit II

Fußball an der Basis könnte eigentlich ganz schön sein. Aber irgendwie gibt es immer irgendwelche Faktoren, die einem den ganzen Spaß vermiesen. Beispiel 2: die Anwohner.

Gerade im Augenblick ist dieser Fall in Leer ganz aktuell: unser fussballerisches Aushängeschild, der VfL Germania, hat Probleme mit dem eigenen Sportplatz (ein Firma sollte sich um die Dränage kümmern und hat danach den Platz in unbespielbarem Zustand zurückgelassen). Dem Verein, der Stadt und auch völlig unbeteiligten Leuten kam da als beste Lösung der Sportplatz "Pastorenkamp" in den Sinn, der erst vor kurzer Zeit saniert wurde. Gute Bedingungen, kein Sportverein, der ihn nutzt, nur gelegentlich die angrenzenden Schulen. Doch die Anwohner wollen nicht, weil sie durch den Schulsport (werktags während der Arbeitszeit) schon genügend Belastung hätten und verweisen auf die anderen Sportvereine. Dass diese ihre Anlagen mitunter für den eigenen Spielbetrieb benötigen und diese zudem auch noch dem Trainingsbetrieb aller Mannschaften ausgesetzt sind, lassen die Anwohner natürlich außer Acht. Im Zweifelsfalle sind es Leute, die mit Fußball nichts am Hut haben. Eine Minderheit, die ihren ach so ruhigen Sonntag (vor dem Fernseher?) gefährdet sieht, eine Handvoll Leute, die eine sehr gute Lösung für alle (anderen) Parteien zerstören können. Und es ist ja auch nicht so, als wäre es jetzt eine dauerhafte Lösung oder als sei jedes Wochenende betroffen. Wir reden hier von vielleicht 8 Terminen bis zum Jahreswechsel, wobei das eine oder andere Spiel vielleicht auch gar nicht am Sonntag ausgetragen wird.
Richtig grandios wird's aber erst, wenn Leute ins Spiel kommen, die einigermaßen frisch zugezogen sind und der Sportplatz schon seit etlichen Jahren dort in Betrieb ist. In Loga wurde z.B. in direkter Nachbarschaft des Sportplatzes ein Neubaugebiet erschlossen. Auf dem Sportplatz dort hab ich schon zu D-Jugend-Zeiten (mit 10-12) gespielt, was mittlerweile schon ein paar Jahre her ist, das Neubaugebiet folgte erst einige Jahre später. Jeder potentielle neue Anwohner wusste also, worauf er sich einlässt. Nichtsdestotrotz wollten Leute dem Sportverein verbieten, dort sonntags ihre Spiele auszutragen, weil sie doch gerne ihre Ruhe hätten. Geklappt hat's glücklicherweise nicht, wäre ja noch schöner. Und dabei handelt es sich keinesfalls um Einzelfälle. Selbst der eine oder andere momentane Profiverein dürfte zu berichten wissen, wie einzelne Anwohner die Vereinsbemühungen torpedieren und dabei auch noch Recht zugesprochen bekommen. Manchmal sollte man solche Leute echt entmündigen.

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Donnerstag, August 30, 2007

Basisarbeit I

Fußball an der Basis könnte eigentlich ganz schön sein. Aber irgendwie gibt es immer irgendwelche Faktoren, die einem den ganzen Spaß vermiesen. Beispiel 1: die Funktionäre (Staffelleiter, Schiriansetzer etc.).

Okay, es ist schön, dass sie da sind, irgendjemand muss den ganzen Verwaltungswust, den auch der Fußball an der Basis mitbringt, erledigen. Doch die Art und Weise, wie sie ihn erledigen, bringt einen dann doch das eine oder andere Mal zum Kopfschütteln.
Der Spielplan meiner A-Jugend hat mir im letzten Jahr in der Hinrunde 6 Heimspiele beschert - bei gerade einmal 8 Partien, die meine Mannschaft vorm Winter zu absolvieren hatte. Auch in dieser Saison dürfen meine Jungs 7 Mal in der Hinrunde zuhause antreten, bei immerhin 4 Auswärtspartien. Der Staffelleiter meint, es sei nicht seine Schuld, schließlich läuft das Ganze über eine Vorlage, in der den Schlüsselzahlen dann nur Mannschaften zugeordnet werden. Bei anderen Staffelleitern fuktioniert es genauso, allerdings schaffen die es, bei z.T. viel mehr Mannschaften trotzdem einen ausgewogenen Spielplan (abwechselnd Heim- und Auswärtsspiel, nur einmal zwei Heimspiele, umrahmt von zwei Auswärtsspielen bzw. umgekehrt - und in der Rückrunde dementsprechend andersherum) auf die Beine zu stellen. Vielleicht sollte der Staffelleiter sich einfach eine neue Vorlage zulegen.
Da meine Herrenmannschaft in einer Staffel mit weniger als 16 Mannschaften spielt, begann die Saison dem Rahmenspielplan entsprechend zwei Wochen später. Immerhin hat der Staffelleiter die Fürsorge getragen, den Gallimarktssonntag freizuschaufeln. Dafür geht allerdings der 3. Oktober (ein Mittwoch) drauf. Auf die für mich logische Überlegung, einfach den Spieltag vom Gallimarktswochenende auf das Wochenende vor Saisonbeginn zu ziehen, kam scheinbar niemand.
In den Meldebögen muss jeder Verein die Mannschaften melden, die er in der nächsten Saison am Spielbetrieb teilnehmen lassen möchte. Dabei gibt es auch ein Kästchen, in dem angekreuzt werden muss, in welcher Liga die betreffende Mannschaft spielen soll - Kreisklasse (dann bitte ankreuzen) oder Kreisliga (dann das Kreuz bitte weglassen). Dummerweise vergessen etliche Jugendobleute, das Kreuz zu setzen, was vor der Saison zu einigen Irritationen führen kann. Da die Mehrzahl der Mannschaften ohnehin in der Kreisklasse spielt bzw. dort zumindest beginnt (E- und F-Jugend) wäre es ohnehin viel sinnvoller, die Sache mit dem Kreuz umzudrehen. Wer höher spielt, sollte das Kreuzchen setzen müssen.
Die Schiedsrichteransetzer beklagen sich über rückläufige Zuwachszahlen, was Schiedsrichter im Kreis angeht. So wird dann der eine oder andere Spieler, der gröber aufgefallen ist, mitunter dazu verdonnert, den Schirischein zu machen und eine bestimmte Anzahl an Spielen zu pfeifen. Angesichts der Motivation, die diese Leute mitunter an den Tag legen, bin ich mir nicht sicher, ob das dem Fußball so zuträglich ist, aber dazu mehr, wenn ich mich mit den Schiedsrichter an sich befasse.
Äußerst witzig ist es auch, wenn der Spielplan kurz vor Saisonbeginn noch einmal umgeworfen wird. Eigentlich hätte meine Mannschaft an diesem Wochenende spielfrei gehabt, doch aus der Kreisliga hat sich eine Mannschaft aus Personalmangel zurückgezogen und ist nun der Kreisklasse zugeordnet worden - gerade eine Woche vor Saisonbeginn. Glücklicherweise war es vorher eine ungerade Anzahl an Mannschaften bei uns in der Staffel, so dass der Neuling einfach gegen die jeweils spielfreien Mannschaften angesetzt werden konnte. Ansonsten hätte der ganze Plan über den Haufen geworfen werden müssen. Immerhin war der Staffelleiter so freundlich, das Ganze per Rundmail mitzuteilen. Da gab es auch schon andere Fälle, wo der Staffelleiter vorher einen vorläufigen Spielplan geschickt hatte, dann den Plan überarbeitet hatte, allerdings die falsche Datei versendet hatte, nachdem es alles beim Alten blieb. So war es dann etwas überraschend, dass man dann plötzlich erfuhr, dass man am Vorabend schon woanders hätte spielen müssen. Der Staffelleiter hingegen war sich keiner Schuld bewusst.

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Montag, August 20, 2007

Scheiß auf 2010

Kein Eintrag zur nächsten Fußball-WM. Sondern eine Anmerkung dazu, dass Statistiken manchmal auch täuschen können. Der eine oder andere dürfte jetzt ein Ahnung haben, worauf ich anspiele. Wer keinen Plan hat, kann seine Neugier ja gegebenenfalls auf privatem Wege befriedigen.

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Donnerstag, August 16, 2007

Habemus dingsbums

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Freitag, August 10, 2007

Die Gesichter der Liga

Wie viele andere Leute auch, habe ich mich eingehend mit den Bundesliga-Sonderheften des kicker und der SportBild beschäftigt. Vielleicht aber auch etwas anders als so mancher anderer. Okay, die 11 Freunde hat sich mit den Mannschafsfotos an sich beschäftigt (denen in meinen Augen in der Regel die Harmonie-Komponente fehlt - alles krumm und schief aufgestellt). Ich hab mich mit den einzelnen Gesichtern und Frisuren der SPIELER auseinandergesetzt und trage mein (subjektives) Ergebnis nun, passend am Tag des Eröffnungsspiels der Saison, an dieser Stelle vor.

VfB Stuttgart: Hilbert und Magnin haben schon ein markantes Aussehen, doch der absolute Champion sitzt in der Regel auf der Bank: Andreas Beck!
FC Schalke 04: nachdem Timo Kunert zur Zwoten des HSV gewechselt ist, hat Kevin Kuranyi eine Art Allmachtsanspruch. Allerdings sollte er sich vorsehen: die Entdeckung der letzten Saison, Mesut Özil, drängt energisch nach vorn.
Werder Bremen: Sein Foto bei den Visitenkarten lässt Peter Niemeyer als guten Kandidaten für einen Gangsterfilm erscheinen. Die klare Nummer Eins ist jedoch Aaron Hunt. Bei seinem Foto in der SportBild hab ich die Assoziation eines englischen Offiziers im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, vermittelt durch Filme wie "Der letzte Mohikaner" - arrogant und von sich selbst überzeugt. Am Ende des Films wird er vom Protagonisten getötet.
Bayern München: Okay, "Scarface" Ribery ist natürlich eine Klasse für sich, allerdings wurde hier durch einen Unfall der Natur ein wenig auf die Sprünge geholfen. Oliver Kahn ist natürlich ein Kandidat, doch so schlimm finde ich ihn gar nicht. Im Gegensatz zu Marcel Jansen.
Bayer Leverkusen: In der SportBild ist Pirmin Schwegler vermutlich einfach nur ungünstig abgelichtet worden. Ansonsten hat Bayer wenig auffälliges zu bieten - Sascha Dums Frisur in der SportBild vielleicht? Paul Freiers Ohren? Oder Simon Rolfes? Keine Ahnung.
1. FC Nürnberg: Kurz und schmerzlos: Marco Engelhardt. Wer mit ihn in der Mannschaft spielt, hat es schwer in Listen wie diesen an ihm vorbei zu kommen.
Hamburger SV: Ähnlich wie bei Bayer 04 - nichts wirklich überragendes. Schalkes Kunert ist vor allem für die Zweite gedacht. Jerome Boateng ist noch nicht da. Blieben vielleicht Frank Rost während eines Spiels. Oder Ivica Olic?
VfL Bochum: Dennis Grote. Wobei David Zajas auch ein Kandidat wäre. Und bei der Frisur hat eindeutig Oliver Schröder die Nase vorn.
Borussia Dortmund: Wörns gegen Brzenska - was klingt wie ein Zweikampf um einen Platz in der Innenverteidigung ist auch ein heißes Duell im Kampf um den Titel "Visage des Vereins". Nelson Valdez wirkt auf den Einzelfoto beim kicker bzw. in der SportBild hingegen, als hätte er etliche Pfunde zuviel am Körper. Und Kringes Frisur ist natürlich unschlagbar.
Hertha BSC Berlin: wer auf den Fotos ist eigentlich noch da? Bzw. zum Ende der Transferperiode? Lúcio ist wohl wie Leverkusens Schwegler einfach im falschen Moment abgelichtet worden. So muss wohl Patrick Ebert herhalten. Die Auflösungserscheinungen des Kaders erklären dann wohl auch, was das vierzehnjährige Kind in der ersten Reihe auf dem Mannschaftsfoto sucht (Traore).
Hannover 96: siehe Nürnberg - nur dass es in diesem Fall Thomas Brdaric ist. Da kann sich der Herr Zuraw noch so anstrengen. Aber da Hanke jetzt da ist, kann es ja sein, dass Brdaric es bald nicht mehr ist...
Arminia Bielefeld: Markus Schulers Augenpartie wirkt verstörend, was ihm zu 96-Zeiten schon den Kampfnamen "Psycho" eingebracht hat. Im Großen und Ganzen jedoch ist er in dieser Wertung chancenlos gegen: Tobias Rau. Wobei diesem mit Oliver Kirch ein vielversprechendes Talent auf den Füßen steht.
Energie Cottbus: Wären Vragel da Silvas Gesichtszüge eine Landschaft, man würde dort Cross-Rennen veranstalten. Francis Kioyo dagegen sieht aus, als hätte man ihm vor dem Fototermin einen bösen Streich gespielt. Vielleicht hat er auch einfach kein Frühstück bekommen und wirkt deswegen so knurrig. Außenseiterchancen sind Aloneftis und Lerchl einzuräumen.
Eintracht Frankfurt: Warum nur muss ich bei Christoph Preuß an einen Zuhälter denken? Vielleicht weil ich keine Erfahrung mit denen habe und dementsprechend ein völlig falsches Bild? Möglich... Ansonsten steht mit Benjamin Köhler gleich jemand bei der Stange, der ihm den Titel streitig machen kann. Und auch Patrick Ochs und Frisurenmonster Albert Streit sind nicht weit weg.
VfL Wolfsburg: Ashkan Dejagah. Erinnert mich irgendwie an Gargamel aus "Die Schlümpfe". Weiß auch nicht wieso. Ansonsten müsste schon Sergiu Radu herhalten, was bedeutet, dass Wolfsburg nicht viel auffälliges zu bieten hat. Na ja, sieht man von Marcelinhos Frisuren mal ab.
Karlsruher SC: Man merkt, dass Christopher Reinhard eine Weile mit Benjamin Köhler (Frankfurt) in einem Mannschaft war. Die Frage, die sich mir beim Betrachten des Mannschaftsfotos im kicker stellt, ist aber eher folgende: Wirkt es nur so, als hätte Christian Timm ein blaues Auge?
Hansa Rostock: Regis Dorn fällt auf, doch ein Sturmkontrahent stielt ihm eindeutig die Show: Enrico Kern - der Vorname, das Gesicht, die FRISUR?!. Hansas Nummer 1.
MSV Duisburg: Georgiev hat die "chicste" Frisur, doch insgesamt kann ich mich nicht zwischen Ivica Grlic, Tom Starke und Tobias Willi entscheiden.

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Null

ES GEHT WIEDER LOS!
Heute Abend! Bundesligazeit.
Entweder wird vor dem Radio gehangen oder sich spontan noch irgendwo bei Bekannten einquartiert, die über ein Premiere-Abo verfügen. Oder besucht irgendeine Kneipe, wo Livefussball gezeigt wird. Und morgen ab 15 Uhr dann die gleiche Prozedur. Die unendlich lange scheinende Tortur der Sommerpause ist zuende.
Ich bin gerüstet. Diverse Sonderhefte zur Saison liegen zuhause rum, einzig ein Produkt, in dem ich meine Tipps für Erste und Zweite Liga eintragen kann, fehlt. Letztes Jahr war der DSF Bundesliga-Timer da das passende Hilfsmittel. Neben dem kicker-Sonderheft sogar der am häufigsten genutzte Artikel. Im Jahr davor war in der Hinrunde der Spielplan der 11 Freunde im Scheckkartenformat sogar das eigentliche Nonplusultra, doch zur Rückrunde hatte die 11 Freunde (in Koorporation mit T-sonstwas) nichts mehr angeboten.
Die Managermannschaften stehen. Ich trete in Konkurrenz mit diversen Leuten aus Ostfriesland (OZ-GA-Managerspiel), möchte den Loddar schlagen (SportBild), eine kicker-Elf zu haben ist ja ohnehin fast Standardprozedur, hinzu kommen zwei Gruppen bei comunio. Und auch für die Zweite Liga steht der Kader beim kicker.
Und die Tipprunden sind natürlich auch nicht zu vergessen: zwei Runden bei kicktipp zur Ersten Liga, die dritte wurde bisher nicht neugestartet. Dazu eine zur attraktivsten Zweiten Liga der Historie. Natürlich wird in dieser Hinsicht auch das Angebot der 11 Freunde für beide Ligen genutzt. Und der Promitipp beim kicker, sowie das Tippspiel der SportBild gehören mit zum Programm.
Und: Ja, ich bin verrückt, fußballverrückt.

Mittwoch, August 08, 2007

Die Bundesligavorschau

VfB Stuttgart:
Stuttgart wird seinen Titel nicht verteidigen. Sie werden zwar oben mitspielen, aber für Platz 1 reicht es in diesem Jahr nicht. Die Qualifikation für's internationale Geschäft sollte ohne Probleme erreicht werden.

FC Schalke 04:
Dortmund wird feiern: Schalke 50 Jahre ohne Meisterschaft. Es ist die Frage, ob Rakitic Lincoln ersetzen kann oder ob das Team es schafft, kollektiv mit kreativen Momenten zu glänzen. Ich glaube eher nicht, deswegen wird es sehr eng werden mit der Champions League. Nur wenn sich die anderen, vermeintlichen Spitzenteams ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckern, ist Platz 2 oder 3 drin.

Werder Bremen:
Diego hin, Carlos Alberto her, das Spiel steht und fällt mit Frings - und solange der ausfällt, wird sich Werder sehr schwer tun. Im Augenblick erinnert mich alles ein wenig an die Situation des HSV im Vorjahr - wird's für Bremen nun ähnlich katastrophal? Werder kann gleich zu Beginn vieles verspielen, wenn Frings nicht annähernd ersetzt wird. Und läuft es bei Sanogo wie im letzten Jahr? Da schoss er in Hamburg zu Beginn ebenfalls Tor um Tor, doch nach dem 6. Spieltag lief nicht mehr viel. Wenn's gut läuft, wird's Platz 2. Vielleicht wird's aber auch nur der UI-Cup.

Bayern München:
Geld schießt keine Tore. Aber die dafür gekauften Spieler werden es tun. Im Endeffekt geht wohl nichts an den Bayern vorbei. Die "miese" Saison hatten sie im Vorjahr und zwei schlechte Jahre in Folge werden die Bayern nicht haben. Und schlecht wäre in dieser Saison schon Platz 2. Bayern wird Meister, nur nicht ganz so deutlich, wie einige Leute das erwarten.

Bayer Leverkusen:
Es dürfte schätzungsweise wieder ähnlich laufen wie in der Vorsaison. Manchmal überzeugend, manchmal katastrophal. Das Potential der Mannschaft sorgt zwar klar für einen einstelligen Tabellenplatz, doch bestenfalls ist eine UEFA-Cup-Plazierung drin.

1. FC Nürnberg:
Schafft es die Abwehr ähnlich stark aufzutreten wie im Vorjahr, ist einiges drin. Die wichtigste Person ist allerdings Galasek. Fällt er länger bzw. öfter aus, droht der Absturz, ansonsten stabilisiert sich der Club im Mittelfeld und kann frühzeitig für's nächste Erstligajahr planen. Mitunter winkt sogar der erneute Einzug ins internationale Geschäft.

Hamburger SV:
Eine Statistik besagt, dass Hamburg in den letzten Jahren nur alle drei Jahre mit einer Topplatzierung aufwartet. Demnach sollte es allenfalls für Platz 6 reichen. Doch diese guten Platzierungen kamen meist dann zustande, wenn der HSV durch gutes Abschneiden im UI-Cup in Frühform befand. Zugegeben, der UI-Cup-Modus hat sich grundlegend geändert, dennoch könnte die Mannschaft nach der letztjährigen Seuchenhinrunde dort wieder anknüpfen, wo sie schon im Vorjahr hinwollten.

VfL Bochum:
Nach dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga blieb Bochum entweder ein Jahr oder drei. Statistisch gesehen sollten die Bochumer also die Klasse halten. Platz 8 aus dem Vorjahr wird aber bei weitem nicht wiederholt, dafür sind die Garanten der letzten Saison weg gebrochen. Es geht vor allem gegen den Abstieg, das aber wohl erfolgreich.

Borussia Dortmund:
Das Mittelfeld wurde prinzipiell hervorragend aufgerüstet, auch der Sturm wurde aufgewertet. Doch zeigen diese Mannschaftsteile auch, was sie versprechen? Wenn ja, gehört Dortmund auf jeden Fall zu den Kandidaten für den UEFA-Cup. Das Problem stellt die vermeintliche Stammbesetzung der Innenverteidigung dar. Erfahrung ist eine Sache - und 68 Jahre verteilt auf zwei Spieler sollten ausreichend darüber verfügen - doch die schnellsten sind Wörns und Kovac nicht (mehr?). Insgesamt sollte sich Dortmund besser platzieren als im Vorjahr. Nur Frei darf nicht ausfallen.

Hertha BSC Berlin:
Was kann die Hertha? Im Tor ist man gut besetzt, aber damit hört es dann auch schon auf. Im Zweifelsfall liefert die Hertha mal wieder eine Saison ab wie im Vorjahr. Die Fans sind Enttäuschungen aber auch schon gewohnt. Dafür bietet die Mannschaft genügend Potential, die Transferpolitik hat etwas von "die Ratten verlassen das sinkende Schiff". Mitunter ist Berlin ein heimlicher Abstiegskandidat. Nach oben sollte jedenfalls nicht allzu viel gehen.

Hannover 96:
Können Huszti, Rosenthal und Bruggink die Leistungen aus dem Vorjahr wiederholen, spielt Hannover eindeutig im vorderen Mittelfeld mit. Dazu müssen aber auch die Stürmer treffen. Brdaric, Hanke und Lauth WAREN alle schon mal in der Nationalelf, die Konkurrenz um die in der Regel einzige Position im Sturm ist groß. Die Situation könnte förderlich wirken.

Arminia Bielefeld:
Im Gegensatz zur Konkurrenz aus Bochum oder Cottbus konnte man in Bielefeld die meisten Stammkräfte halten (Ausnahme: Westermann). Es geht zwar wieder nur gegen den Abstieg, die Arminia sollte es aber schaffen, die Klasse schon vor dem letzten Spieltag zu sichern. Abstiegskandidat Nummer 1 sind sie auf jeden Fall nicht, die Bielefelder.

Energie Cottbus:
Seit der Wiedervereinigung spielt Cottbus im 3-Jahres-Rhythmus. Jetzt geht es in das zweite Bundesligajahr in Folge, statistisch gesehen sollte der Abstieg also erst in der folgenden Saison kommen. Mit Radu und Munteanu gingen allerdings die "Lebensversicherungen" des Vorjahrs, zudem mit McKenna der Kapitän und Abwehrchef. Es wird schwer für Energie. Letztlich hängt alles davon ab, ob die hier unbekannten Neuzugänge ähnlich erfolgreich einschlagen wie zuvor Radu oder Munteanu und diese ersetzen können. Wenn nicht, dürfte der Rhythmus gebrochen werden.

Eintracht Frankfurt:
Platz 14 wie im Vorjahr sollte nicht wieder herausspringen. Das wäre sowohl für die Verantwortlichen als auch die Spieler eine Enttäuschung. Von der Qualität des Kaders her sollte ein Platz im oberen Mittelfeld möglich erscheinen. Bleibt für die Eintracht nur zu hoffen, dass der Burgfrieden mit Albert Streit hält. Denn auch wenn der eine oder andere Spieler im Kader Torraumszenen initiieren kann, ist Streit doch der gefährlichste unter ihnen. Bei Inamoto bin ich jedenfalls skeptisch. Am Ende landet Frankfurt um Platz 10.

VfL Wolfsburg:
In den letzten beiden Jahren hätte uns Wolfsburg beinahe den Gefallen getan abzusteigen. Und auch in diesem Jahr wird Wolfsburg (leider) nicht absteigen. Auch wenn mit Ricardo Costa der neue Abwehrchef und Hofland-Ersatz ausfällt, vor allem das Mittelfeld hat an Qualität gewonnen. Im Sturm bleibt abzuwarten, ob Klimowicz durch Radu oder Dzeko ersetzt werden kann. Schwachpunkt wird aber vor allem die Abwehr ohne Ricardo Costa sein, doch dahinter steht mit Jentzsch noch einer der besten Torhüter des letzten Jahres. Das Maskottchen ist grau, genauso wie die Platzierung am Ende der Saison.

Karlsruher SC:
Mit Federico ist der beste Mann gegangen. Ein Teil des Kaders hat zwar Bundesligaerfahrung, konnte sich dort aber bei den vorangegangenen Versuchen in der Regel nicht durchsetzen (Franz, Timm, Aduobe, Carnell). Ob Kapllani auch in der Ersten Liga überzeugen kann, bleibt abzuwarten. Nichtsdestotrotz hat Karlsruhe von den Aufsteigern die besten Karten, die Klasse zu halten. Es wird zwar bis zum Schluss eng, aber der KSC packt es. Die Abwehr dürfte Kernstück und Garant für den Nichtabstieg sein.

Hansa Rostock:
Eine Schwächeperiode wie in der Rückrunde darf sich Rostock nicht erlauben. Beinlich und Rydlewicz stehen in der Verantwortung. Sie als "alte Hasen" müssen der Mannschaft Halt geben. Sollten sie ausfallen, geht die Kogge unter. Zwar könnte die Mannschaft, insbesondere Yelen, durchaus überraschen, wahrscheinlicher ist jedoch der Abstiegskampf bis zum (bitteren Ende). Vor allem der Sturm dürfte sich als zu schwach für das Oberhaus präsentieren.

MSV Duisburg:
Mit Ailton hat der MSV zwar einen der auffälligsten Transfers der Liga landen können, nicht aber einen der besten. Bei Werder letztlich Torgarant, bei Schalke durchwachsen und in Hamburg enttäuschend scheint er auf dem absteigenden Ast und wird nicht das halten können, was man sich von ihm verspricht. Ein Missverständnis wird man ihn am Ende vielleicht nennen. Apropos Ende: das (vorläufige) Ende der Duisburger Erstligazeit sollte schon am Ende dieser Saison stehen. So wie schon beim letzten Mal bleibt es bei einem einjährigen Gastspiel in der Bundesliga.


Das Ganze könnte dann ungefähr so am Ende der Saison aussehen:
1. Bayern München
2. Werder Bremen
3. VfB Stuttgart
4. Hamburger SV
5. FC Schalke 04
6. Bayer Leverkusen
7. Borussia Dortmund
8. 1.FC Nürnberg
9. Eintracht Frankfurt
10. Hannover 96
11. Arminia Bielefeld
12. VfL Wolfsburg
13. VfL Bochum
14. Karlsruher SC
15. Energie Cottbus
16. Hertha BSC Berlin
17. Hansa Rostock
18. MSV Duisburg

Den meisten Mannschaften könnte man allerdings eine Abweichung von +/- 2, maximal +/- 3 Plätzen zugestehen. Alle Angaben natürlich ohne Gewähr.

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Montag, August 06, 2007

Rätselhaft

Welcher Ausdruck verbirgt sich hinter folgendem KfZ-Kennzeichen?
Helmstedt - Martha Dora Neuntausendneunhundertneunundneunzig

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Freitag, August 03, 2007

Sieben

Eine Woche noch ist zu überstehen, dann ist endlich wieder Bundesligazeit. Der eine oder andere Manager-Kader steht, bei comunio wurde sich sinnvoll verstärkt. Es kann eigentlich schon fast losgehen. Die zwei Dinge, die noch fehlen, sind ein Plan, auf dem auch die Tipps für die diversen Tipprunden eingetragen werden können und eine aktuelle Kaderliste der einzelnen Vereine in Heftform. Ersteres dürfte irgendwo auf dem Markt zu ergattern sein, letzteres fehlt leider ohnehin - wäre eigentlich mal eine Marktlücke: etwa eine Woche nach Schließung des Transferfensters, also Anfang September ein Heft in der Hand zu halten, in dem wirklich mal jeder Spieler dort ist, wo er auch wirklich spielt: Ein Benny Lauth bei Hannover 96, ein Boubacar Sanogo bei Werder Bremen, ein Alexander Laas beim VfL Wolfsburg oder ein Rouwen Hennings beim VfL Osnabrück. Stattdessen überschlagen sich alle, Mitte Juli der aktuellste auf dem Markt zu sein und führen so mitunter noch alle vier oben beispielhaft genannten Spieler beim HSV. Vielleicht könnte man dann auch endlich die Frage klären, wohin es einen David Degen denn nun wirklich verschlagen hat (derzeit ein kleiner Insider in bestimmten Kreisen). Und man könnte vielleicht auch schon die ersten Spieltage der Bundesliga etwas beleuchten. Aber irgendwie will das wohl keiner. Schade eigentlich, denn ich denke nicht, dass ich die einzige Person ist, die diese Vorteile schätzen würde.
Sieben Tage also noch. Die vergangenen Wochen entschädigten zwar mit ein wenig Fußball, doch Testspiele sind nur bedingt aussagekräftig und ein Spiel aus dem Lauftrainingslager heraus vom Tempo her nicht überragend. Auch der Ligapokal ist nur bedingt Indikator - okay, wenn Bayern ihn gewinnt (was die Münchener ja getan haben), ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie Meister werden (in drei von vier Fällen war es bisher der Fall, wenn ich mich recht erinnere). Hätte dagegen ein anderes Team gewonnen, wüsste man schon mal eine Mannschaft, die nicht Meister wird - Platz 3 für Werder in der abgelaufenen Saison dürfte schon das beste Ergebnis sein, welches Nicht-Münchener Ligapokalsieger verzeichnen konnten. Und Champions League-Qualifikation, UEFA-Cup-Qualifikation und UEFA-Cup-Qualifikation-Qualifikations-Pokal (auch kürzer als UI-Cup bekannt) versprühen nicht gerade den Glanz internationaler Feinkost (okay, die Champions League und UEFA-Pokal lassen auch noch etwas auf sich warten). Zwar waren in der Zwischenzeit auch mal ein paar internationale Kaliber zu Gast, doch ist zu diesem Zeitpunkt nicht viel von ihnen zu erwarten. Ein 3:0 von 96 gegen Real sollte zum einen nicht überbewertet werden, da einige der Real-Stars gar nicht mit von der Partie waren, zum anderen ist die Vorbereitung in Spanien eine völlig andere und die "großen" Mannschaften kommen erst im Laufe einer Saison so richtig ins Rollen. So dürfen zu Saisonbeginn dort mitunter die "Kleinen" von der Spitze aus grüßen, um am Ende doch wieder nur gegen den Abstieg zu spielen. Und ein Sieg des HSV gegen die "Alte Dame" Juve ist ja schon fast Rountine. Mir fallen wenigestens nur vier Spiele zwischen beiden Mannschaften spontan ein. Das Europapokalfinale der Landesmeister von 83 (1:0 Hamburg), die Champions League-Begegnungen von 2000 (das legendäre 4:4 zuhause und dazu ein 3:1 Sieg der Hamburger in Turin, inklusive roter Karte gegen Zinedine Zidane wegen... Kopfnuss, na klar) und dann das diesen Mittwoch ausgetragene Freundschaftsspiel (1:0 HSV).
Sieben Tage, dann beginnt die 45. Saison der Bundesliga. Und bis dahin ist Pokal. Ich wäre am Wochenende nur zu gerne in Kiel, dort könnte ich das Pokalspiel des HSV gut mit einem Besuch bei Freunden verknüpfen. Doch auch auf Kreisebene ist Pokal und das zeitgleich. So wird die erste Runde wieder nur in Ausschnitten in der Sportschau verfolgt. Gebannt verfolgt man die Begegnungen, auf der Lauer nach der einen oder anderen kleineren oder größeren Sensation, in der Hoffnung, dass es nicht gerade die eigene Mannschaft erwischt hat. Übrigens könnte man in einem Bundesliga-Sonderheft nach Ende des ersten Transferfensters auch gut ein Auge auf den Pokal werfen...

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Bahnhof?

Wer ist eigentlich dieser Zugan und wovon handelt die nach ihm benannte Sage? Und warum sollte man Leute, während sie sie vortragen, nicht stören?

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Doppelmoral

Wenn man sich als Moralapostel aufspielen möchte, sollte man dafür sorgen, dass man auch wirklich auf dem hohen Ross sitzt, von dem herab man andere Leute auf deren Fehlleistungen hinweist. Möchte man also entgegenkommenden Fahrradfahrern (mir) entgegenbrüllen, dass sie ihr Licht anmachen sollten (was dummerweise zuhause lag), kommt es nicht ganz so gut, wenn man selbst das Licht nicht anhat...

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