Donnerstag, Juni 28, 2007

Wo Platz ist

I may forget, I don't forgive (Therapy? - Turn)

Ich wollte gerade ansetzen, sie zu überholen, die Radfahrerin vor mir. Links, wie man es ja eigentlich auch macht (soviel gestehe ich an dieser Stelle zu), doch als sie dann plötzlich einen Schlenker nach links machte und so auf dieser Seite nicht mehr genügend Platz zum Überholen bot, nahm ich kurzerhand die andere Seite, da war schließlich genügend Platz. Sie zog dann allerdings wieder etwas nach rechts, zwischen uns war allerdings immer noch ausreichend Platz, als ich an ihr vorbeizog (natürlich ohne zu klingeln, warum auch, wenn genug Platz war?). Dann hörte ich ihre Stimme von hinten. Das man ja links überholen würde. Als Antwort machte ich nur eine kleine, schlängelnde Geste mit der Hand, die ihre Fahrweise symbolisieren sollte.
Na ja, eigentlich könnte man diese Geschichte an dieser Stelle abhaken, allerdings wäre sie dann wohl auch nicht so interessant. Denn ein Stück weiter war die Kreuzung Spier (für nicht Leeraner: quasi DER Verkehrsknotenpunkt von Leer, hier kreuzen sich die wichtigsten Straßen). Da ich auf der rechten Straßenseite fuhr, musste ich natürlich warten. Und eine Weile später war auch die Frau, die ich überholt hatte, an der Kreuzung angelangt. Und dann ging's auch schon gleich richtig los: dass man ja wohl links überholen würde. Und ja überhaupt erstmal klingelt, wenn man überholt. Und bla und blubb... Dinge schossen mir durch den Kopf, die ich besser ungesagt ließ, sonst wäre die leichte Röte im Gesicht schnell in ein intensives Puterrot übergegangen, die Halsschlagader hätte gepocht und gepuckert wie nichts gutes, das dunkle, mit grau durchsetzte, kurz gehaltene Haar hätte sicherlich noch mehr grau hinzubekommen und ihre Brille wäre ihr wahrscheinlich vom Kopf gefallen, die Gläser bei ihrem Gekeife allerdings schon vorher zersprungen. Sehr wahrscheinlich wäre sie mit den Händen voran, ohne Rücksicht auf ihr Rad, auf mich zugesprungen und hätte versucht, mir mit ihren Fingernägeln tiefe Risswunden beizubringen. VERKEHRSNAZI war das Wort, was ich immer schon mal anbringen wollte und dieses schien die geeignetste Situation ever gewesen zu sein. Doch ich ließ es sein. Ich fragte mich nur, warum man wegen so einer Lapalie so eine Szene machen musste (immerhin waren auch drei weitere Radfahrer an der Ampel). Ich sagte ihr, dass sie gerade einen Schlenker nach links gemacht hätte, als ich sie überholen wollte. Und dass sie sich ja wohl deswegen nicht so pedantisch (erst wollte ich pissig sagen, doch ich beherrschte mich noch schnell) anstellen müsse. Das ließ sie gar nicht gelten. Wenn sie in der Situation einen Schlenker nach rechts gemacht hätte, wäre es ja wohl zu einem Sturz gekommen und sowieso... Die Ampel sprang auf grün um und ich fuhr los, ohne der Frau noch weiter Beachtung zu schenken. "Wenn ich einen Schlenker nach rechts gemacht hätte", erinnerte ich mich noch kurz. Sie solle gerade fahren lernen, schoss es mir da durch den Kopf, doch diesen Ratschlag ließ ich ebenso ungesagt.
Doch ich mochte diese überkorrekte Hardcoreverkehrsregelnvertreterin schon vorher nicht. Genauso wenig wie ihren Mann. Ich hatte sie mal beim Einkaufen kennengelernt. Beide machten den Eindruck von engagierten, eifrigen Jeden-Sonntag-Kirchgängern auf mich, doch christliche Nächstenliebe schien nicht gerade ihre Stärke zu sein. Denn sonst hätten sie mich, der mir einem einzigen Artikel hinter ihnen stand, vielleicht ungefragt vorgelassen, während sie noch dabei waren, ihren randvollen Einkaufswagen auszupacken. Taten sie aber nicht. Also fragte ich ganz höflich, bekam als Antwort aber nur ein schroffes Nein, dann solle ich doch an die andere Kasse gehen. An dieser Stelle breche ich diesen Eintrag ab, da nur noch Beleidigungen folgen würden, die mir in dem Moment durch den Kopf schossen.

Dissen liegt übrigens ungefähr auf halber Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld.

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Mittwoch, Juni 27, 2007

Du bist... (IV)

Du bist Hohl. Dümmer. Kalt. Kindisch. Lieblos. Patzig. Rüde. Breit. Hölzern. Machtlos. Ranzig. (Ober-) Billig. Gering. (Stein-) Hart. Eigen. Sieglos. Ballast.

Aber es geht auch anders:
Du bist Offen. Hübsch. Süß. (Stein-) Reich. Eisern.

Und natürlich kann's auch mal ein wenig schlüpfrig zugehen:
Du bist Feucht. Oder wahlweise Geil.
(Aufgrund der Menge verzichte ich dann mal auf Ortsangaben)

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Pfeifkonzerte

oder: Mein erster Auswärtssieg

So ist das nun mal, wenn man sich auf manche Leute verlässt. Ich hatte schon früh gesagt, dass ich zu diesem Spiel mitfahren wollte, doch als ich ein paar Wochen nachhakte, gab es nur ein verwundertes Gesicht. Vergessen... Na ja, per ebay wollte er mir dann noch eine Karte besorgen, der Herr Fanclubtourenorganisator. Und ein paar Tage vor dem Spiel meldete er dann auch Vollzug. Nur von einem Haken erzählte er mir nichts, bevor wir kurz vorm Stadion waren. Es war keine Karte für den Gästestehblock, die er für mich besorgte hatte, nicht mal in der Nähe... Dummerweise hatte ich, obwohl es fast Dezember (2004) war, nicht viel mehr an Oberbekleidung dabei als ein HSV-Trikot.
Zusammen mit einem weiteren Leidensgenossen machte ich mich dann schließlich auf den Weg, den Nordpark zu umrunden, das Stadion von Borussia Mönchengladbach. Wir tranken noch gemeinsam ein Bier (was das Bier anging, gehörte Gladbach ein großes Lob ausgesprochen, schließlich gab's Jever), ehe wir uns aufmachten zu unseren Plätzen. Es war noch relativ wenig los, dennoch gab's einige schiefe Blicke. Das Securitypersonal war aber soweit ganz freundlich und wies mich einfach nur an, egal was passieren sollte, ruhig zu bleiben. Und sie würden schon ein (schützendes) Auge auf mich werfen. Eigentlich hatte ich einen ganz guten Platz: Oberrang, dritte Reihe, fast direkt hinter dem Tor (und als Fluchtweg die Treppe gleich neben mir), besagter Haken: es war direkt über dem Gladbachstehblock und dementsprechend saßen hier die glühenden Gladbachverehrer, die keine Lust auf 90 Minuten stehen hatten. Und ich mittendrin im HSV-Trikot, ein leuchtender weißer Fleck. Nach einer Weile wurden die Plätze neben wir besetzt und wir kamen ein wenig ins Gespräch, ein paar Frotzeleien, was ich hier denn zu suchen hätte, aber im Großen und Ganzen ganz lustig. Dabegann das Spiel, ein mauer Kick in der ersten Hälfte, in der die Hamburger auf das Tor vor mir spielten. So langsam machte sich das eine oder andere Bier, das ich auf der Hinfahrt getrunken hatte, bemerkbar und kurz vor der Pause dachte ich, es passiere ja ohnehin nichts mehr, da könne ich ja gleich auf's Klo gehen. Auf der Toilette gab's auch ein paar schiefe Blicke, mehr war aber auch dort nicht (schienen also alles ganz nette Leute zu sein, die Gladbachfans). Dann ein Pfeifkonzert, kurze Zeit später meldete sich der Stadionsprecher zu Wort: "Neuer Spielstand: Gladbach 0, Hamburg 1." Na klasse, so viel zu meiner Intuition. Tor verpasst, das sollte dann erstmal mit einem Frustbier heruntergespült werden. Ich hatte gerade das Bier vor mir stehen, da kam das nächste Pfeifkonzert. Und wenig später wieder der Stadionsprecher: "Neuer Spielstand: Gladbach 0, Hamburg 2." Auf dem Weg zurück in den Block gab's dann das einzigen negative Erlebnis, als ich von einem gefrusteten Fan unsanft angerempelt wurde. Doch mehr als ein paar Tropfen Bier gingen nicht verloren.
Gleich nach der Pause wurde es dann wieder spannend. Und ich sah mein erstes Tor in diesem Spiel. Van Hout verkürzte gleich beim ersten Gladbacher Angriff. Um mich rum witterte das Publikum Morgenluft. Als keine 10 Minuten später auch noch Boulahrouz sich für eine gelbe Karte mit Applaus bedankte und so vorzeitig Duschen gehen durfte, schwante mir schon die Verlängerung meiner Auswärtsserie (0 Punkte!). Es wurde auch in der zweiten Hälfte kein besserer Fußball geboten, so dass sich die Spannung allein aus dem Spielstand ableitete. Mein Sitznachbar versuchte mich immer wieder zum Gladbachfan zu missionieren, hatte bei dem gebotenen Fußball aber keinen Erfolg. Etwa 10 Minuten vor Schluss konterte der HSV und Barbarez wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Dummerweise legte er sich auch noch selbst den Ball zurecht (wobei ich mich jetzt nicht auf die falsche Regel beziehe, dass der Gefoulte nicht selbst schießen sollte, sondern aus Erfahrung wusste, dass Barbarez' Quote beim Verwandeln von Strafstößen alles andere als berauschend war). Meinen Befürchtungen zum Trotz verwandelte er aber sicher. Endlich auch ein Hamburger Tor, dass ich in dieser Partie mitbekam. Gladbach hatte noch zwei Mal Pech, so dass es am Ende beim 3:1 Auswärtssieg blieb. Der erste, den ich live mitbekommen hatte - allerdings auch der letzte (des HSV)...

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Yippie-Ya-Yeah

"Entweder bringe ich diesen Typen um und befreie meine Tochter oder ich befreie meine Tochter und bringe diesen Typen um." Ganz großes Tennis, quasi Wimbledonfinale. Kino 4.0 - fragt sich nur, auf was für einer Skala...

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Dienstag, Juni 26, 2007

Du bist... (III)

Du bist Deindorf (nordöstlich von Wernberg-Köblitz)
"L'etat c'est moi!" Sagte Louis XIV. Oder bist du einfach nur Bürgermeister?

Du bist Euerdorf (südwestlich von Bad Kissingen)
Pars pro toto (Ein Teil steht für das Ganze) bzw. getreu dem Motto der Musketiere: "Einer für alle, alle für einen!" Gemeinsam sind wir stark.

Du bist Meindorf (westlich von Sankt Augustin, bei Bonn)
Vielleicht der Schwur eines Städteplaners an seine Liebste? Es gibt bessere Formen, seinem Partner mitzuteilen, dass er einem das Wichtigste ist. Auch wenn beide ein Faible für Architektur und Landschaftsplanung haben.

Du bist Keindorf (westlich von Calvörde, was am Mittellandkanal zwischen Wolfsburg und Magdeburg liegt)
Stimmt genau, du bist ein Mensch und keine Ansammlung von Gebäuden. Endlich hat's mal einer erkannt...

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Titan? Eher Blei

H. wäre gerne Titan. Zumindest trägt er beim Kicken immer ein Torwarttrikot des Münchener Schlussmannes Oliver Kahn. Dem sagt man ja gerne mal nach (bzw. Torhütern im Allgemeinen) dass er "einen an der Klatsche" hat, ob nun positiv verrückt oder wie auch immer. Damit beginnen die Gemeinsamkeiten dieser beiden Personen, doch zugleich enden sie hier auch schon. Während der Titan schon das eine oder andere Spiel für seine Mannschaft gewonnen hat, ist es bei H. umgekehrt. Glücklicherweise spielt er nur beim Hobbykicken, so dass dabei keine Punkte flöten gehen, doch für das eine oder andere Gegentor ist er in jedem Spiel gut. Das Problem daran ist, dass er es nicht einsehen will, dass es seine Fehler waren, die das eine oder andere Tor verschuldeten. Er schiebt es gerne auch andere Einflüsse. Sicherlich kann man sagen, dass man den und den nicht so frei zum Schuss kommen lassen dürfe, der Verteidiger also nicht seiner Arbeit nachgegangen ist, wenn man allerdings angeschossen wird und sich den Ball dann selbst ins Tor boxt, kann auch ein Verteidiger nichts dafür. Lustig ist es auch immer wieder anzusehen, wenn er einem Ball hinterherspringt. Oder genauer: hinterherfällt! H. steht dann da, mit weit zur Seite ausgebreiteten Armen und dann, wenn der Ball ihn gerade passiert, steht er da immer noch so für eine Sekunde, ehe er quasi in Zeitlupe dem Ball, der dann entweder schon im Tornetz eingeschlagen hat oder schon drei, vier Meter im Toraus ist, hinterherhüpft.
Wobei das noch gar nicht das Schlimmste an ihm, wenn man in der anderen Mannschaft spielt, ist es sogar recht hilfreich, es sei denn, der eigene Ästhetiksinn (generell schlecht für einen Fußballer, zumindest während eines Spiels) steht einem im Weg. Sein Mundwerk ist es, was einem an diesem Kerl am meinsten nervt. Zum einen das, was er sagt (wobei man von einem Vierzehnjährigen(?) natürlich noch nichts Weltbewegendes erwarten darf), aber auch, wie er es sagt, nämlich mit einer nicht gerade geringen Lautstärke, die für mich schon an der Grenze des Schreiens anzusiedeln ist. Und dann labert er auch noch pausenlos und man schreibt sich in Gedanken schon mal Panzertape als Mitbringsel für das nächste Mal auf. Und während die anderen kleinen Jungs dort noch alle den nötigen Respekt gegenüber haben und einen nicht einfach anquatschen, ist H. in dieser Hinsicht ein ganz anderer Schlag. Er quatscht sich einfach dich, mit blödem Zeug, was man in der Regel entweder selbst schon weiß (Oh, du trägst ein Deportivo La Coruna-Trikot, die spielen in Spanien in der ersten Liga...) oder gar nicht interessiert. Irgendjemand meinte mal, er sei irgendwie Autist, wenn auch nicht ausgeprägt (was laut anderen aber auch nicht stimmt), doch das ändert nichts daran, dass ich ihn nicht nicht mögen darf (wobei es natürlich leicht ist, ein Kind zu verabscheuen).
Gestern, es goss bei meiner Ankunft in Leer in Strömen, so dass ich in der Innenstadt darauf wartete, dass es abtrocknete, lief dann auch ausgerechnet er mir über den Weg. Ich hatte (laut!) Musik auf den Ohren, während ich mein Rad abschloss, als er mit seiner blonden Rastalockenmähne auf mich zugelatscht kam. Ich nahm meine (deutlich sichtbaren) Ohrstöpsel nicht raus und sah so nur, dass er wohl mit mir redete. Nach einer knappen Minute nahm ich mir dann doch mal die Dinger aus den Ohren, man ist ja wenigstens ein bisschen höflich. Er laberte mich über's Wetter an, dass es ja stark regnete (war ja nicht zu übersehen). Ich ließ ihn stehen.

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Man nehme:

- Erbsen (nordwestlich von Göttingen)
- Möhren (südwestlich von Treuchtlingen)
- Mais (südlich von Neukirchen bei Heilig Blut (!) oder aber nordwestlich von Bodenmais, auch in der selben Ecke an der tschechischen Grenze)
- Mandeln (östlich von Siegen, in der Nähe des/r Nordhöll)
- Datteln (im Norden des "Potts")
- Speck (östlich der Müritz) oder auch
- Büchsenschinken (!!! - östlich von Hamburg)

vermenge das Ganze miteinander und schmecke es ab mit:
- Salz (südlich von Bad Neustadt an der Saale oder aber westlich von Freiensteinau (südwestlich von Fulda) oder aber südlich von Westerburg im Westerwald)
- Knoblauch (westlich von Brandenburg)
- Dill (südwestlich von Kirchberg im Hunsrück)
- Essig (östlich von Euskirchen)

Was dabei herauskommt? Keine Ahnung. Ob's schmeckt? Ausprobieren...

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Montag, Juni 25, 2007

Du bist... (II)

... Frankenstein.

Karneval oder Halloween ist nicht, noch bin ich irgendwie kostümiert. Dann muss es sich also auf mein Aussehen beziehen. Okay, zugegeben, der bestaussehende bin ich vielleicht nicht unbedingt, aber eigentlich dachte ich, dass ich so übel jetzt nicht aussehe. Nun denn, vielleicht hab ich ja Glück und irgendjemand will die Munsters neu verfilmen. Dann hätte ich vielleicht ganz gute Karten für die Rolle von Herman.

Ach ja, östlich von Kaiserslautern ist dieser Ort zu finden. Oder westlich von Freiberg (Sachsen).

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Wow

So in der Art hätte man das formulieren können, was sich vor ein paar Tagen bei mir abspielte. Ich stand an einer Bushaltestelle in Oldenburg und wartete, als sich plötzlich meine Nase meldete. Kein Niesreiz mit peinlichen Ergebnissen, nein, ein überaus betörender Geruch. Ein wahres Feuerwerk brannte da in meiner Nase und denn daran angeschlossenen Nervenbahnen ab. So faszinierend, dass ich natürlich sofort wissen wollte, woher dieser Duft kam - so in etwa das vorletzte Mal, dass ich mich nach einer Frau umgedreht habe. Als potentielle Trägerin kam eigentlich nur eine Radfahrerin in Frage, die sich in gemächlichem Tempo entfernte. Während mein Geruchssinn aber immer noch in höchsten Sphären tobte, war das, was sich meinen Augen bot, allerdings deutlich weniger ansprechend. Sie durfte so ungefähr Vierzig aufwärts sein, schätze ich. Ich hätte aber immerhin noch meine Neugier stillen und den Namen des Parfüms in Erfahrung bringen können. Allerdings fand ich es ein wenig albern, deswegen dieser Frau hinterherzurennen. So werde ich wohl darauf warten müssen, bis wieder jemand mal so riecht...

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Werbung?

Es gibt ein paar Orte, die haben werbetechnisch einfach die Arschkarte gezogen.
Drogen, östlich von Gera gelegen ist so ein Ort. Sollte man tatsächlich so seltsam veranlagt gewesen sein, sich (in Anbetracht der Größe) eine eigene Tourismus-Homepage eingerichtet zu haben und diese völlig stumpf www.drogen-tourismus.de benannt haben, dürften die wenigsten Leute, die auf dieser Seite landen, wirklich an dem Ort interessiert sein.
Oder das östlich von Rathenow gelegene Kotzen. Vielleicht ist der Ort ja wirklich schön. Glaubt aber keiner, wenn irgendjemand sagt: Kotzen ist toll. Zumindest keiner, der sich schon mal übergeben hat.

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Du bist... (I)

Klar, jeder kennt sie sicher noch irgendwie, die "Du bist Deutschland"-Kampagne. Es gibt aber einige Orte, die diesen Spruch nicht für sich kopieren sollten. Beispiel gefällig (als ob ich ein Nein akzeptieren würde):

Du bist Schuld

Das baut einen dann wohl ungemein auf, wenn man solch ein Plakat irgendwo an der Straße stehen sieht. Da kann man ja gleich gegen den nächsten Baum fahren. Am besten dazu geeignet wäre sicherlich der Nürburgring, von dem besagter Ort nur ein paar Kilometer entfernt ist.

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Freitag, Juni 22, 2007

Ich wünschte, ich würde mich für Tennis interessieren

Sieben Wochen, also 49 Tage heißt es noch durchhalten. Dann geht's wieder richtig los! Dann haben Samstagnachmittage und Sonntagabende endlich wieder einen Sinn (nicht zu vergessen die Freitagsspiele, aber freitagabends kann man sich ggf. ja auch noch anders beschäftigen). Fußball-Bundesliga, die 45. Saison. Die Livekonferenz im Radio oder im TV. Sportschau und aktuelles Sportstudio werden wieder vernüftig gefüllt. Sieben Wochen noch. So lange heißt es ausharren, Berichterstattungen über Tennis, Radfahren oder was weiß ich nicht was ertragen. Wobei die ersten Knospen der neuen Saison ja schon früher aufgehen: der Ligapokal zum Beispiel. Oder der UI-Cup. Dort geht die erste Runde nämlich an diesem Wochenende schon los. Endlich wieder Fußball!

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Donnerstag, Juni 21, 2007

Das Wetter

Östlich von Löningen ist mit Böen und Hagel zu rechnen. Doch keine Bange, es gibt dort auch Herbergen.

Nachtrag: Nebel auf Amrum

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Mittwoch, Juni 20, 2007

Und wo liegt...? (III)

Polen? Klar, wird jetzt jeder sagen. Unser Nachbar im Osten. Manch einer/m, die/der geographisch nicht ganz auf der Höhe ist (aber trotzdem Erdkunde-LK belegt hat - für ein Jahr), kommt hier auch der Nordpol in den Sinn (Thematik: Ablenkung der Passatwinde. "Warme Luft fließt zu den Polen" - "Wie? Da oben liegt Polen?" Aber die werte Dame hat es auch nicht geschafft, auf einer Nordafrikakarte die Sahara zu entdecken...). Doch ich sage: Polen liegt westlich von uns!
Ein kleiner Ort, ein paar Kilometer südöstlich von Eemshaven.

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A town called malice?

Ein Ort namens Stelle. Liegt zwischen Hamburg-Harburg und Winsen/Luhe. Immerhin so groß, dass es einen eigenen Bahnhof gibt. Und ich war sogar schon mal dort. Zwei Mal.

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Montag, Juni 18, 2007

Der Lauf

Meine Serie hält. Mittlerweise bin ich ja in einem Alter, wo man durchaus schon Alte Herren spielen dürfte. Und da ich ohne Fußball nicht so wirklich kann, nutze ich die Sommerpause im Herrenbereich, um mit den Alten Herren zu spielen. Schon im letzten Spätherbst, als ich nach meinem Armbruch wieder Spielpraxis sammeln wollte, nutzte ich einmal diese Gelegenheit - schoß sogar ein Tor und wir gewannen. Das dürfte auch so ziemlich der letzte Sieg der Alten Herren gewesen sein, denn es hieß, sie hätten dieses Jahr noch kein einzigen Spiel gewonnen. Bis vor zwei Wochen, als ich das erste Mal mitfuhr. Am Ende stand ein klarer 4:0-Sieg, ich hatte eines der Tore vorbereitet. Und am vergangenen Wochenende dann gleich das nächste Spiel, der nächste Sieg. Das 2:1 hatte ich eingeleitet, das 3:1 wieder vorbereitet. Zwar fingen wir uns noch einen Gegentreffer, doch dann kam auch schon bald der Schlusspfiff. Am Wochenende ist dann allerdings Pause bei den Alten Herren und das Wochenende drauf, steht schon wieder die Vorbereitung auf die neue Saison mit meiner Herrenmannschaft im Blickpunkt. Aber bei Gelegenheit werde ich sicher mal wieder aushelfen dürfen. Mal sehen, ob die Serie dann weitergeht.

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Wenn das Lämpchen leuchtet, hat schon jemand gedrückt.

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Montag, Juni 11, 2007

12 km

So lang war etwa der Zaun, mit dem die G8-Tagungsstätte weiträumig abgeriegelt wurde, damit die Herren (und unsere Frau Bundeskanzler) Im-eigenen-Selbstverständnis-wichtigste-Industrienationen-der Welt auch schon in Ruhe und ungestört von diesem ganzen Demonstrantenpack über das Schicksal der Welt plaudern konnten. Doch der Gipfel ist nun vorbei und mein Vater wunderte sich darüber, was denn nun mit diesen 12km Sicherheitszaun passieren sollte. Die Antwort hatte ich schnell parat. Neben mir lag der Sportteil einer paar Tage alten Tageszeitung, auf der ersten Seite wurde natürlich auch ein wenig über unseren lokalen Regionalligisten berichtet. Das Stadion sollte einen neuen Sicherheitszaun erhalten.
Vielleicht sollte der Verein also einfach mal beim Staat nachfragen, ob man von dem Zaun um Heiligendamm ein bisschen was abhaben könnte. Als Second-Hand-Produkt dürfte der Zaun das Budget auch nicht allzu sehr belasten.
Ebenfalls Interesse könnte auch der SV Wehen anmelden, der für die erste Profifussballsaison ein neues Stadion innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden stampfen möchte. Und vielleicht findet sich noch der eine oder andere Verein, der ein bisschen Zaun gebrauchen könnte. So ließen sich die 12 km dann doch prima wiederverwenden.

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Der vergessene Buchstabe

Hey du! - (laut) Wer ich? - Psst. - (leise) Wer ich? - Genau... Willst du ein E kaufen...

Da lag nun also das Schreiben auf dem Tisch. Neugierig nahm er es und überflog die wenigen Sätze. Auf den ersten Blick schien alles ganz normal, auch wenn der Inhalt nicht ganz so erfreulich war. Die Nachbarn kündigten die Mietwohnnung. Doch dann fiel ihm die fettgedruckte Betreffzeile in die Augen. Er musste stutzen. In dicken schwarzen Lettern stand dort: Kündigung des Mitverhältnisses.
Er wusste zwar, was der Verfasser eigentlich schreiben wollte, der vergessene Buchstabe rief jedoch Fragen in ihm hervor: was genau könnte ein Mitverhältnis sein? Eine vertraglich festgehaltene Dreiecksbeziehung und eine/r der Beteiligten wollte nun nicht mehr?

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Freitag, Juni 08, 2007

Bienenstich

Tja, das kommt dabei rum, wenn man morgens seinen üblichen Weg einfach mal über den Haufen wirft. Anstatt an der Hauptstraße entlang, dachte ich mir gestern, ich könne ja mal den Wanderweg benutzen, um zum Bahnhof zu fahren. Schön grün, keine Autos, nur dummerweise jede Menge kleines Fluggetier. Und irgendwann kurz vor Ende des vorletzten Wanderwegabschnitts vor dem Logaer Weg hatte dann eine Biene meinen Weg gekreuzt, war im Halsbereich gegen mich geprallt, in Panik geraten und hatte mich sofort gestochen. Blödes Viech. Dafür hat sie allerdings dann auch ihr Leben ausgehaucht. So rannte ich dann gestern mit gerötetem Hals durch die Gegend und auch heute merke ich noch die Auswirkungen. Man soll das Gift ja eigentlich aussaugen, doch den Menschen möchte ich mal sehen, der es schafft, mit dem Mund an seinen eigenen Hals zu kommen. Dummerweise bin ich, als die Biene mich gestochen hatte, nicht auf die Idee gekommen, die Ulrike mir an der Uni erzählte: Ich hätte mir ja die nächstbeste, einigermaßen hübsche, junge Passantin suchen sollen und sie bitten, mir doch in der Angelegenheit behilflich zu sein. Allerdings wäre dieser Plan wohl auch an drei Dingen gescheitert. Zum einen hätte ich wohl niemanden dahingehend angesprochen, zum anderen erscheint mir eine spontane Bereitschaft der anderen Seite auch etwas zweifelhaft. Und drittens waren auch nur junge Mädchen auf dem Weg zur Hauptschule unterwegs und mir hätte es, wären die Punkte 1 und 2 doch wider Erwarten eingetreten, obendrein noch eine Anzeige wegen Verführung Minderjähriger eingebracht. Dann wohl doch lieber mit Schmerzen durch die Gegend laufen.

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Und wo liegt...? (II)

Das Ende der Welt liegt mitten auf Flores (Indonesien).

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Mittwoch, Juni 06, 2007

Der Ruf Cthulhus?

Der Schmelztiegel Hirn verknüpft derzeit zwei Dinge zu unbeschreiblichem Horror. Doch ich bin selbst Schuld. Was lese ich derzeit auch "Die Stadt ohne Namen", bzw. ab dem Wochenende dann wohl "Die Katzen von Ulthar", beides Werke von Howard Phillips Lovecraft. Da liegt das Grauen natürlich nahe. Für sich genommen ist es allerdings erträglich, käme da nicht noch die zweite Komponente ins Spiel: Die B-52s. Deren Lied "Love Shack" ertönt seit Tagen im Kopf, doch nicht etwa in Reinform. Nein, es hat sich mit dem Autor meiner derzeitigen Lektüre vermischt. Lovecraft baby, Lovecraft!

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Und wo liegt...? (I)

Das Glück dieser Erde liegt ja sprichwörtlich auf dem Rücken der Pferde, die Hoffnung liegt nördlich von Hamburg. Ein paar Kilometer hinter Quickborn (von Hamburg aus gesehen), direkt an der B4.

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Dienstag, Juni 05, 2007

GSG9 und Gummigeschosse

Erschießt sie doch gleich alle...

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Freitag, Juni 01, 2007

Die Guten ins Töpfchen...

Von einem Verein bei uns aus der Staffel hatten wir, für den Fall, dass wir gegen deren Konkurrenz gewinnen sollten, eine kleine Prämie ausgelobt bekommen: 2 Kisten Bier und 2 Flaschen Weinbrand. Und so kamen sie dann am vergangen Donnerstag zu unserem Training, um ihre "Schulden" einzulösen, da wir in der Tat gewonnen hatten. Doch während sie nach ihrem Sieg gegen uns genüsslich ihr Krombacher (zwar kein Jever, aber immerhin) tranken, gab's für uns zwei Kisten - nein, nicht Öttinger, immerhin auch kein Wicküler, nein, es gab: Dortmunder Union Siegel Pils! Wenn's nicht für einen selbst ist, wird also ein bisschen gespart. Uns soll's dann am Ende egal sein, wird das Zeug doch auf unserer Saisonabschlussfeier am Samstag verbraten - und da wird's den wenigsten um den Geschmack gehen...

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