Freitag, Januar 26, 2007

Ich bin dann mal weg

(Titel von Hape Kerkelings niedergeschriebener Pilgerreise)

He's off!
(Ein englisches Blatt (The Sun?) zitiert einen Bekannten von José Mourinho)

An den Wochenenden schreibe ich hier an dieser Stelle ja ohnehin nichts, doch ab Montag wird es dann auch noch ein paar weitere Tage ruhig bleiben. Bei mir gibts allerdings keinen Meerblick. Den einzigen Ausblick, den ich "genießen" darf, ist der auf die Häuser im Bereich der Friesenstraße in Leer. Leers schönste Ecken sehen anders aus. Es geht für mich wieder ins Krankenhaus, dort wird dann das Metall aus meinem Arm entfernt. Um 9 Uhr soll ich mich auf der altbekannten Station melden, der Chirurgie 2, wo ich auch schon im August lag. Dann wird soweit alles vorbereitet, ich komme unters Messer und darf dann noch ein paar Tage dort verweilen, zumindest wohl bis Mittwoch, denn dann werden sie wohl die Drainage aus der Wunde holen. Ich hoffe mal, dass ich dann am Mittwoch auch schon wieder rauskomme, spätestens aber vor dem Wochenende. Schließlich wollte ich nur Nichtgeburtstage im Krankenhaus verbringen. Ich hoffe nur mal, dass einiges anders läuft als im August. Für nervige (kleine) Zimmergenossen habe ich zur Not sicher den mp3-Player dabei (nicht so wie heute, ausgerechnet an einem Freitag - mit ordentlich Metalcore-Geballer drauf zum Ausblenden der Umwelt), das Frühstück klappt diesmal hoffentlich auch besser (nicht wieder ein kümmerliches Sonderdiät-Frühstück, nur weil ich mich fleischlos ernähren will) und hoffentlich langweilt sich der eine oder andere zuhause und kommt mich mal besuchen, um mich von meiner Langeweile abzulenken.

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Die Liste

Sollte irgendjemand auf die (komische) Idee kommen, mir zu meinem in absehbarer Zeit anstehenden Geburtstag irgendetwas gegenständliches schenken zu wollen, folgt hier eine Liste von Dingen, über die ich mich garantiert freuen würde.

Bücher:
* Markus Heitz - Die Rache der Zwerge / * Bernhard Hennen - Die Elfen / * Stan Nicholls - Der magische Bund / * Nick Hornby - Fever Pitch / * Nick Hornby - A Long Way Down / * Nick Hornby - High Fidelity / ? Ronald Reng - Der Traumhüter / ? Michel Houllebecq - Ausweitung der Kampfzone / ? Christopher Moore - Die Bibel nach Biff

Comics:
* Fathom Nr. 0 oder Nr. 6 / * Fathom Sonderhefte 2-6

CDs:
* Boysetsfire - Before The Eulogy / * AFI - Decemberunderground / * Thursday - A City By The Light Divided / * Since By Man - Pictures From The Hotel Apokcalypse / * Muse - Black Holes And Revelations / * Sparta - Threes / * Thrice - Vheissu / * ...Trail Of Dead - So Divided

Spiele:
* Munchkin Beißt / * Zombies!!! / * Munchkin / * Die Munchkin Box / * Munchkin im Mixer / * Munchkin Fu / ? Munchkin Impossible / ? Super Munchkin

Star Wars Lego:
* Imperial Landing Craft / * TIE Interceptor / * AT-ST / * Slave I /* ARC 170 Starfighter

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Donnerstag, Januar 25, 2007

Warum...?

"Damit Personen wie Sie sich darüber aufregen können. Einzig und allein aus diesem Grund."

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Dienstag, Januar 23, 2007

Bah, Nane!

Ein furchtbarer Geruch hing im Raum. Es roch nach seinem schlimmsten kulinarischen Albtraum. Ausgangspunkt des ganzen schien der Salat auf dem Tisch zu sein. Er nahm sich die Schüssel und betrachtete sie eingehend. Endiviensalat, Mandarinenstücke, Apfelstücke, soviel konnte er erkennen. Soweit war alles in Ordnung. Nichtsdestotrotz kam dieser abscheulische Gestank eindeutig aus diesem Salat. Sollten Äpfel auf einmal so ähnlich riechen wie sein persönlicher Nahrungs-Erzfeind? So langsam dämmerte es ihm. Es handelte sich um eine frische, erst kürzlich geschälte und zerkleinerte Frucht., so dass eine gewisse Ähnlichkeit mit den Apfelstückchen bestand. Eine kurze Nachfrage und seine Befürchtungen fanden sich bestätigt. Hatte er seinem Vater nie seine persönliche Abneigung gegen das Affenkotelett mitgeteilt? Bisher bestand wenig Grund dazu, konnte er sich doch nie daran erinnern, dass sein Vater jemals dieses unheilvolle Obst mitgebracht hätte. Wieso jetzt auf einmal? Es war Zeit, das Versäumte nachzuholen. Äpfel im Salat sind in Ordnung, Zitrusfrüchte liebendgern. Melonen, Mangos, Maracujas. Beeren, Kern- oder Steinobst (nur nicht gerade Pflaumen). Alles in Ordnung oder sogar mit Handkuss. Nur: KEINE BANANEN!

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Heute ist ein guter Tag! Heute ist ein guter Tag!...

Na toll, da friert es hier im nordwestdeutschen Flachland zum ersten Mal seit einem gefühlten Jahr und was ist? Die Bahn kommt natürlich zu spät. Okay, das ist nichts neues und eigentlich jedes Jahr auch wieder das gleiche. Aber heute haben sie noch eins draufgesetzt. Die ca. 10 Minuten Verspätung anfänglich waren zu verschmerzen. Während der Fahrt kamen nochmal ca. 10 Minuten dazu und das nur bis nach Bad Zwischenahn. Und dort ging dann gar nichts mehr. Eine nette kleine Durchsage ertönte über die Lautsprecher: wegen eines Schienenbruches würde sich die Abfahrt um ca. 30 Minuten verzögern. Glücklicherweise hatte ich mich nach einem Blick auf die Uhr daran erinnert, dass ja bald ein Bus von Zwischenahn nach Oldenburg (an der Uni vorbei) fahren würde. So packte ich meine Sachen zusammen, latschte durch die Unterführung zum ZOB und dachte in der Zeit an eine gemütliche, entspannte Fahrt im Bus. Pustekuchen. Dort an der Bushaltestelle wartete ein Rudel Schüler, Alter so zwischen 10 und 12. Und schon ordentlich am Terz machen. Dummerweise waren noch ein paar andere Zugpassagiere auf die Idee mit der (Buslinie) 350 gekommen, dazu standen an der Bushalte auch noch ein paar Einheimische, die es in die Nordwestmetropole zog. Dann kam der Bus und er war nicht gerade leer. Klasse, Stehplatz die ganze Fahrt über. Wenigstens hatte ich (sehr) laute Musik (fing zum Teil schon an zu scheppern...) auf den Ohren, doch selbst die reichte nicht immer, um die kleinen Blagen zu übertönen. Dazu war einer der Jungs ein bisschen unruhig und konnte seine Füße nicht stillhalten, was ich daran bemerkte, dass ich sie ständig abbekam. Dann die Erlösung: Haltestelle Universität. Danke. Musik wieder leise machen. Ruhe!

Memos an mich selbst: Spielplan des Theaters in Erfahrung bringen - wenn dort vormittags Stücke für Schulkinder auf dem Programm stehen am besten gleich zuhause bleiben. Oder sehr gute Kopfhörer kaufen und Schienbeinschützer mitnehmen...

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Freitag, Januar 19, 2007

Besten Dank auch

Kurz vor Weihnachten bekam ich Post von meiner Bank. Meine neue EC-Karte, die ab dem 1.1. gültig sein sollte. Nun hatte ich bisher in diesem noch jungen Jahr keinen Grund, die Karte zu verwenden, doch gestern sollte sie dann erstmalig in Gebrauch kommen. Eine Überweisung war fällig und die wollte ich am Terminal machen, zudem brauchte ich im Anschluss auch noch Geld für die Ärztetour (Quartalsbeitrag). Die Karte also ins Terminal geschoben, meine PIN eingegeben - doch nur den Hinweis bekommen, dass die Nummer falsch war. Ein zweiter und ein dritter Versuch, das gleiche Ergebnis. Ab zum Schalter, nachgehakt. Dort durfte ich dann erfahren, dass meine vorherige Karte noch weiterhin gültig wäre und die EC-Karte, die ich neu bekommen hatte, die Folgekarte für eine andere war, die ich früher einmal hatte, doch wegen zu starker Abnutzungserscheinungen vorzeitig umtauschen ließ. Dummerweise hatte ich nur am Neujahrstag meine vermeintlich nicht mehr gültige Karte vorschnell unwiederbringlich unbenutzbar gemacht (viele kleine Teilchen). Da ich mich zwar noch genau an meine erste PIN und die letzte erinnere, leider nur nicht mehr so richtig an die dazwischen, darf ich nun ein paar Tage warten, bis ich eine neue Karte und auch eine neue Nummer bekomme.

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So würd's gehen II

20.: Hertha BSC Berlin - Hamburger SV 0:1
0:1 Sanogo (45. - van der Vaart)

Der HSV war von Beginn an die druckvollere Mannschaft, allerdings im Abschluss zu unpräzise. Kurz vor der Pause war Sanogo dann am richtigen Fleck, als van der Vaarts Schuss abgeblockt wurde. Nach der Pause war von den Berlinern kein Willen zum Aufbäumen zu Erkennen, die Hamburger hatten die Partie sicher im Griff und brachten den Vorsprung über die Zeit.

21.: Hamburger SV - Borussia Dortmund 0:0

Hamburg war die bestimmende Mannschaft, hatte den größeren Spielanteil, aber es fehlten die Mittel, sich gegen die Dortmunder Hintermannschaft durchzusetzen. Dortmund im Spiel nach Vorne erschreckend harmlos.

22.: Werder Bremen - Hamburger SV 0:2
0:1 van der Vaart (13. - ohne Vorarbeit)
0:2 Sanogo (35. - van der Vaart)

Werder wirkte früh geschockt, als van der Vaart aus 18 Metern einfach mal draufhielt und traf. Bei den Bremern lief in der Folgezeit wenig zusammen, so dass Sanogo nach Steilpass von van der Vaart mühelos auf 2:0 für die Hamburger erhöhen konnte. Erst im Anschluss wurden die Bremer gefährlich, insbesondere im zweiten Durchgang, doch wann immer es vor dem Tor gefährlich wurde, war Hamburgs Schlussmann zur Stelle.

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Mittwoch, Januar 17, 2007

A postcard from anywhere

Liebe Kreativität,
ich würde mich freuen, wenn du mir mal eine Nachricht zukommen ließest, wo du gerade befindest. Finde es ein bisschen schade, dass du dir einfach so ungefragt Urlaub genommen hast. Bitte melde dich bald mal wieder, eine Portkarte würde reichen, damit ich weiß, wo du steckst. Ein schönes Motiv auf der Vorderseite wäre auch nett, dann hab ich auch noch was Schönes zum Angucken. Meine Adresse kennst du ja.
Bleib bitte nicht zu lange weg. Vermisse dich!
Ich

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So würd's gehen I

Hab mich einfach mal daran gemacht, das Rückrundenprogramm meines Lieblingsvereins durchzuspielen.

18.: Arminia Bielefeld - Hamburger SV 0:2
0:1 Sanogo (17. Vorarbeit: Demel)
0:2 Jarolim (59. Trochowski)

Gleich mit der ersten Chance waren die Hamburger erfolgreich. Erst im weiteren Verlauf der ersten Hälfte verdiente sich der Gast die Führung. Von den Bielefeldern war im Angriff nicht viel zu sehen. Dies änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht. Jarolims Tor entschied die Partie früh, danach ereignete sich nicht mehr viel.

19.: Hamburger SV - Energie Cottbus 1:0
1:0 Sanogo (39. - ohne Vorarbeit)

In einer ereignisarmen ersten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften nahezu ausnahmslos im Mittelfeld. Die Führung der Hamburger fiel somit fast aus heiterem Himmel, als Sanogo von einem Fehler der Cottbusser Hintermannschaft profitieren konnte. Mit der Führung im Rücken spielte der HSV nun besser auf und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten, die jedoch leichtfertig vergeben wurden. Energie war zu harmlos, um dies ausnutzen zu können.

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Hoppla

Nichtsahnend sitzt man am Computer und geht ins Internet. Auf der Startseite, einem Nachrichtenportal, ein Foto, versehen mit etwas Schrift, gehalten in einem leicht erzieherischen Duktus: "Ach, Britney!" Und darunter, etwas kleiner, die Erklärung: "Pop-Prinzessin übergibt sich auf ihren neuen Freund." Na, vielen Dank...

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Dienstag, Januar 16, 2007

Fotolovestory

Zugegeben, es gibt das eine oder andere Foto, dass nicht sofort wieder vernichtet werden müsste, da ich dort überraschenderweise mal gar nicht so beschissen drauf aussehe. Und dann gibt es sogar den äußerst selten vorkommenden Fall, dass es Bilder von mir gibt, die sogar ganz annehmbar sind (und das ohne digitale Nachbearbeitung - und ich bin auch nicht nur von hinten zu sehen). Aber dass Personen wegen Fotos von mir steil gehen und ganz wuschig werden (der O-Ton war glaub ich "rollig") ist eigentlich unvorstellbar (für mich zumindest). Nichtsdestotrotz soll es sich am vergangenen Wochenende ereignet haben. So berichtete es mir zumindest ein Freund, der persönlich dabei anwesend war. Ich persönlich halt da ja eher nichts von...

Ein exemplarisches Foto wird nachgereicht.

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Mr. Bigmouth

Tja, es handelt sich meistens schon um ein kleines Problem, wenn Anspruch und Wirklichkeit nicht nur nicht kongruent sind, sondern sich schon fast wie zwei gleiche Pole anstoßen. Sofern sich das aber auf den eigenen Mikrokosmos bezieht und keine Auswirkungen auf andere Personen hat, kann es einem auch noch recht egal sein. Werden allerdings andere involviert und zu Schaden kommen (wie auch immer der geartet sein mag), geht es auf jeden Fall zu weit.
Wenn man also vorher große Töne spuckt und sich dann im Angesicht der Bewährungsprobe und der Nichterfüllung der eigenen Worte einfach so verpisst, während die (eigentlichen) Mannschaftskameraden das ganze dann ausbaden dürfen, ist das nicht zu tolerieren. In seinem eigenen Selbstverständnis mag er ein Super-Fußballer sein, doch leider merkt man davon auf dem Feld nicht allzu viel. Und selbst wenn er über das nötige Talent verfügen würde, gehört zu einem guten Spieler mehr als das. Stattdessen wird sich in der Regel zu viel allein gemacht, der Ball zu lange gehalten und im Zweifelsfalle festgedribbelt, vorne auf den Ball gewartet, gemeckert. Nur das er es nicht einsehen mag. So wird aus einem vermeintlichen Helden, einem Star, nur ein Poser, ein Wannabe - nicht mehr, nicht auch nicht weniger.

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Montag, Januar 15, 2007

Verfolgungswahn

Normalerweise verhält es sich mit dem Promi-Stalking ja so, dass irgendeine unbekannte Person einer Berühmtheit (ob diese Person diese auch verdient, steht auf einem anderen Blatt) nachstellt. Bei mir ist das anders. Wenn ich überhaupt eine gewisse Berühmtheit besitze, so bezieht sie sich allerhöchstens auf den kleinen Sportverein, in dem ich in dieser und jener Funktion tätig bin. Nichts aufregendes also und kaum erwähnenswert. Warum ich jetzt also über Promi-Stalking schreibe?
Ich fühle mich von einem halbwegs bekannten (zumindest regional) Moderator verfolgt. Mit dem Namen Ludger Abeln werden nicht besonders viele Leute was anfangen können. Doch derzeit vergeht kein Monat, in dem er mir nicht irgendwie über den Weg läuft. Und dabei meine ich jetzt nicht seine Präsenz auf der Mattscheibe im dritten des Norddeutschen Rundfunks. Nein, seine persönliche Gegenwart ist gemeint. Vor nicht allzu langer Zeit kam ich gerade aus der Praxis meines Hausarztes und stand an der Fußgängerampel direkt um die Ecke, als besagter Moderator auf der anderen Seite erschien. Schick im Joggingdress und begleitet von seinem kleinen Hund, brav angeleint. Nach kurzer Zeit sprang die Ampel auf grün für uns, die wir die Hauptverkehrsstraße überqueren wollten. Er joggte los, wobei seinen Hund beinahe ins Jenseits befördert hätte, da er um ein Haar draufgetreten wäre (von der Länge her würde das Tierchen beinahe vollständig unter einen Schuh der Größe 45 passen), mir entgegen. Super, dachte ich mir, jetzt hast du diese Leeraner Lokalberühmtheit (na ja, immerhin im Norddeutschen Raum) auch mal in freier Wildbahn erlebt. Ganz großes Kino!
Doch damit nicht genug. Es war der erste Weihnachtstag und wir waren, wie jedes Jahr, von meiner Oma zum Essen eingeladen. Früher veranstaltete sie es noch selbst bei sich zuhause, im kleinen Kreis, doch seit einigen Jahren sind in der Regel (fast) alle Nachkommen versammelt, an ihrer alten Wirkungsstätte, der Pünte in Wiltshausen (denn früher gehörte das Haus ihr und es finden sich dort auch noch Fotos mit einigen Familienmitgliedern, die an der Wand hängen). Und als ich dort so mit meinem Teil der Familie ankam und das Rad abschloss, guckte ich ins Fenster der Gaststätte. Und wen erblickten meine Augen dort am Tisch sitzend. Richtig, den eingangs erwähnten Moderator, wie er im Kreise seiner was-auch-immer (im Zweifelsfalle dürfte es die Familie gewesen sein) dort den ersten Weihnachtsabend beging - der Familienabend war eigentlich das selbe wie immer. Mein Onkel fing seine Rede sogar mit den selben Worten an wie beim letzten Mal...
Mittlerweile ist es Mitte Januar und so langsam wird es wieder Zeit für die nächste Begegnung. Vielleicht passiert das ja bis Donnerstag. Bis dahin muss ich nämlich mal wieder bei meinem Hausarzt gewesen sein, um mich zum Orthopäden überweisen zu lassen, damit die mich weiter zum Krankenhaus überweisen, denn am Donnerstag hab ich einen Termin im Krankenhaus. Dort wollen sich die Herren Mediziner meinen linken Arm mal wieder anschauen und gegebenenfalls auch schon mal einen Termin festmachen, wann die Schrauben aus meinem Arm denn wieder rauskommen.

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Freitag, Januar 12, 2007

Schwarzmalerei

Farbe schwarz. Tür schwarz. Autos schwarz. Kleider schwarz. Blumen schwarz. Leute schwarz. Mädchen schwarz. Fakten schwarz. Morgen schwarz. See schwarz. Sonne schwarz. Kopf schwarz. Herz schwarz. Welt schwarz. Liebe schwarz. Schwarz. Schwarz. Schwarz. Nachtschwarz, Wie Kohle so schwarz. Schwarz. Alles Schwarz.

frei nach den Rolling Stones - Paint It Black

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Error: Operator

Das Klingeln seines Handys riss Raphael aus dem bisher ergebnislosen Versuch des Einschlafens heraus. Die Ankunft einer Kurzmitteilung beendete schlagartig sein Dösen. Murrend tastete er nach seinem Mobiltelefon. Wieso hatte er das blöde Ding eigentlich nicht ausgestellt? Oder zumindest den Ton ausgemacht? Er schaltete die Tastensperre aus und schaute auf das Display. Null Uhr Dreißig besagte die Zeitanzeige, abzüglich der zwei Minuten, die diese Uhr vorging, war es aber immer noch eine eher ungewöhnliche Zeit, dass ihm jemand schrieb. Geburtstag hatte er schließlich auch nicht. Raphael fragte sich, wer ihm denn zu einer so unchristlichen Zeit schreiben würde. Hätte er diese Worte laut ausgesprochen und nicht nur gedacht, so wären sie zumindest wohl von seinem unfreundlichen Knurren getragen worden. Ein Tastendruck und die Nachricht wurde angezeigt. Über dem Text stand kein Name, nur eine Nummer, also war es niemand der Leute, deren Nummer er in seinem Telefonbuch gespeichert hatte.

Liege die ganze Zeit
wach. Muss dir was
sagen, sonst platze
ich noch. Und wenn
ich's jetzt nicht
mache, dann wohl
nie. Ich liebe dich!
Bitte schreib mir
zurück. Schnell! 1000
Küsse, Kati

Zugegeben, nicht gerade die romantischste Art und Weise, aber muss es denn immer absolut romantisch zugehen? Lassen sich leichte Abzüge in der B-Note nicht leicht verkraften, wenn die erforderlichen Elemente eine klare 6,0 einbringen? Denn Kati war Raphaels heimlicher Schwarm, schon seit längerer Zeit. Für sie machte er sogar große Umwege, wie neulich, als er sie zufällig traf und mit dem Rad nach Hause brachte, obwohl er eigentlich auf dem Heimweg war und in eine völlig andere Richtung musste. Er wollte seine Freude laut hinausschreien. Konnte das wirklich wahr sein?
Nein. Auf dem Display erschien die Nachricht eines Freundes. Er war zum Essen eingeladen worden und konnte somit ihre Verabredung für den nächsten Abend nicht einhalten. Enttäuscht legte Raphael sein Handy wieder auf die Ablage neben seinem Bett. Er schloss die Augen und drehte sich auf die Seite. Er hoffte, dass er nun bald einschlafen würde.

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Mittwoch, Januar 10, 2007

Frühstart

Ein bisschen früh dran ist die aktuelle Ausgabe der HSV live, steht doch das Spiel gegen Cottbus erst am 30. Januar an. Sonst flattert das Heft immer so einen Tag vorm Spiel, manchmal auch erst am Spieltag selbst ein, diesmal sind aber noch gute 20 Tage zwischen Ankunft im Postkasten und Anpfiff des Spiels gewesen. So findet sich dann auch noch nicht die neue Nummer Eins, Frank Rost, im Kader wieder, dafür gibt's aber einen kleinen "Ausblick" auf alle Spiele der Rückrunde, angereichert mit ein paar interessanten statistischen Daten aus der Hinrunde (so lief der Bochumer Gekas am häufigsten ins Abseits, Mannschaftskollege Zdebel foulte am meisten, der BVB ist Primus im kollektiven Abseitsstehen, die Bayern waren mit 10 Pfosten- bzw. Lattenterffern die "Aluminiumkönige", Frankfurts Vasoski wurde gleich dreimal des Feldes verwiesen...). Natürlich findet sich dann auch ein kleiner Bericht über den aktuellen Tabellenführer, den ich hier mal zitieren möchte:

Was soll man da noch schreiben? Schön spielen sie, gut spielen sie und erfolgreich spielen sie auch. Werder ist also auf dem besten Weg, den Bayern aus München den Rang in der Unbeliebtheitsrangliste abzulaufen. Selber schuld, kann man da nur sagen, denn wenn man einen Spieler wie den Brasilianer Diego - kürzlich in die "Selecao" berufen - verpflichtet, der auf Anhieb zum Top-Scorer (acht Tore und zehn Assists) und zum meistgefoulten Spieler (92x) aufsteigt und der dann auch noch ungefähr ein Dutzend Knoten in die Beine gegnerischer Abwehrspieler dribbelt, macht man sich nun mal unbeliebt. Und man wird wohl Deutscher Meister. (HSV live Nr. 9, Januar 2007)

Tja, dem ist ja fast nichts mehr hinzuzufügen, bleibt nur zu hoffen, dass Jörg Thadeusz Prognose in der aktuellen "Rund" nicht eintrifft. Und einen Vorteil haben die Bremer den Bayern gegenüber noch - sie spielen den attraktiveren Fußball. Doch mittlerweile kann man sich hier in der Gegend nicht mehr sicher sein, warum die ganzen kleinen Kinder denn nun alle Werder Fans sind (mal abgesehen von ein paar Bayern) - ist es der Erfolgsfaktor oder der Lokalfaktor? Vielleicht auch beides? Oder, das wäre immerhin noch ein wenig zu entschuldigen, liegt's an den Eltern. die schon von der grün-weißen Seuche infiziert waren und ihren Spross natürlich sofort infizieren mussten?

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Dienstag, Januar 09, 2007

Mit Schirm, Charme und...

- Melone
- Simone
- Schamoni
- Danone
- Limone (siehe Foto)/Zitrone
- (blauer oder sonstiger) Bohne
- oben ohne
- Antigone
- Zylone/Klingone
- Begonie
- Millionen

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Montag, Januar 08, 2007

Traumhaft

Seltsames lag auf dem Bett, als ich mein Zimmer betrat. Einem Kokon gleich befand sich dort ein korallenrotes Etwas, geschmückt mit einem einzigen weißen Ring, der sich etwa in der Mitte des Kokons herum wand. Neugierig schaute ich mir dieses Ding an, als es sich auf einmal zu regen begann. An einem Ende wurde es unter pulsierenden Bewegungen länger und länger, ein weißer Fortsatz bildete sich, was dem ganzen das Bild eines Wurms gab, der sich scheinbar durch mein Bett schlängeln wollte. Während der Kokon an sich nur ein feuchtes Aussehen hatte - ich hütete mich davor, ihn zu berühren - wirkte dieser Schlauch irgendwie glitschig, glibberig. Fasziniert von diesem Geschehen harrte ich der Dinge, die da kommen mochten. Auf einmal geschah es dann. Aus diesem Fortsatz schälte sich ein Lebewesen hervor. Vom Körperbau erinnerte es mich vor allem an eine Echse oder einen Salamander. Schlank und lang, mit kurzen, abgewinkelten Beinen. Doch etwas störte an dieser Annahme. Dieses kleine Tierchen, das in seiner gesamten Länge vielleicht zwanzig Zentimeter maß, war über und über mit Fell bedeckt, einem grauen Eichhörnchen nicht unähnlich. Und obwohl es diesem glibberigen Tunnel entkrochen war, wirkte es trocken. Mit einem Mal sauste das Wesen blitzschnell davon und durch die Wirren meines Zimmers. Dabei fiel mir dann auch auf, dass unter dem Bett ein weiterer, grellroter Kokon mit weißem Querstreifen lag, der sich gerade zu rühren begann. Währenddessen hatte das Tier mein Regal erklommen. Ich begab mich dorthin und sah, wie es dort verweilte, ein wenig in der Luft schnupperte und dann in meine Richtung schaute. Hinter mir vernahm ich ein Rascheln, das mir verreit, das sich das zweite Geschöpf aus seinem Gefängnis geschält hatte. Ich streckte meine Hand dem ersten Tierchen entgegen, während es witterte. Mit einem Mal zuckte es schlagartig nach vorne, öffnete sein Maul, dass mit einer Vielzahl kleiner, spitzer Zähne gespickt war und schnappte zu. An diesem Punkt endete dann die Erinnerung an diesen Traum, den ich vor einigen Tagen hatte.

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